Von: mk
Bozen – Über 3400 Kinder haben sich an italienischen Kindergärten eingeschrieben. Die Landesregierung hat mit dem Plansoll auch 24 Plätze für Springerinnen genehmigt.
An den landesweit 58 italienischen Kindergärten wird es im kommenden Unterweisungsjahr 2018/19 insgesamt 174 Abteilungen geben, eine mehr als im Vorjahr. Die neue Abteilung wird in Branzoll errichtet. Auf der Grundlage der 3426 Einschreibungen, die im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen sind (+62), hat die Landesregierung heute auf Vorschlag des zuständigen Landesrates Christian Tommasini das Plansoll für die italienischen Kindergärten festgelegt.
Mit insgesamt 478,5 Vollzeitstellen bleibt das Plansoll zwar unverändert, neu hinzu kommen allerdings 24 zusätzliche Springerinnen außerhalb des Stellenplans, Fachkräfte, die kurze Abwesenheiten der pädagogischen Fachkräfte von bis zu fünf Tagen abdecken werden. An den 267 deutschen Kindergärten mit 574 Abteilungen sind im kommenden Kindergartenjahr 37 solcher Springerinnen im Einsatz, an den ladinischen Kindergärten drei.
“Um kurze und sich wiederholende Supplenzen und den damit verbundenen bürokratischen Aufwand zu vermeiden”, erklärt Landesrat Christian Tommasini, “stellt die Landespersonalabteilung den Kindergärten der drei Sprachgruppen zusätzlich zum Plansoll diese Springerstellen von bis zu vier Vollzeitgleichwerten pro Kindergartendirektion zur Verfügung.” Diese Stellen als “ständiger Ersatz” werden nach Sprengeln verteilt. Durch die zusätzlichen Springerinnen sollen die Kontinuität der Betreuung und Didaktik verbessert und die Verwaltungsabläufe vereinfacht werden.
Was die Landeshauptstadt Bozen angeht, sind die Einschreibungen an den italienischen Kindergärten um 75 auf 1707 angestiegen. Im Kindergarten “Casanova” wird daher eine zusätzliche Abteilung eingerichtet, während eine im Kindergarten “Raggio di Sole” in der Genuastraße geschlossen wird. Landesrat Tommasini weist darauf hin, die Schwerpunktsetzung Mehrsprachigkeit aufrecht und auch die notwendigen Stellen beibehalten werden. Aufgestockt wurden hingegen die Stellen im Stütz- und Integrationsbereich.