Von: luk
Brixen – Das Team K Brixen, die Gemeinderätinnen Sabine Mahlknecht, Verena Waldboth und Elisabeth Fulterer, die Mitglieder Hans-Jörg Ellemund und Harald Wenter, sowie die Landtagsabgeordneten Alex und Franz Ploner sprechen sich dafür aus, dem Bahnhof Brixen die Auszeichnung „Bahnhof des Jahres 2022“ abzuerkennen. Dieser Titel wurde vom Verein „Freunde der Eisenbahn“ verliehen.
Es sei nicht nachvollziehbar, wie ein Bahnhof, wo seit Jahren die gesetzlichen Vorgaben zur Barrierefreiheit ignoriert werden, als Vorzeigeprojekt ausgezeichnet werden kann, erklärt das Team K. Die RFI missachte weiterhin die Bestimmungen des Landesgesetzes Nr. 7 aus dem Jahr 2015, das die vollständige Barrierefreiheit an allen öffentlichen Verkehrsknotenpunkten vorschreibt.
“Der Bahnhof Brixen ist ein zentraler Verkehrsknotenpunkt für das Eisacktal. Dennoch sind wesentliche Maßnahmen zur Barrierefreiheit bis heute nicht umgesetzt. Zudem fällt regelmäßig der Aufzug aus. Unverständlich ist deshalb die fehlende dauerhafte Anbindung des barrierefrei umgebauten Gleis 1, das für mobilitätseingeschränkte Personen und Reisende mit Kinderwagen oder Gepäck von entscheidender Bedeutung wäre”, so das Team K.
“Wir fordern, dass die Barrierefreiheit an allen Bahnhöfen Südtirols, auch am Bahnhof Brixen schnellstens Realität wird. Es darf nicht länger bei Ankündigungen bleiben”, heißt es weiter.
“Wir setzen uns seit Jahren für dieses Ziel ein. Uns liegt auch das schriftliche Versprechen der RFI vor, dass im Falle des Nichtsfunktionierens des Aufzuges und damit die Barrierefreiheit nicht gegeben ist, Gleis 1 verwendet wird. Diese Ankündigung hat sich erst kürzlich als Farce erwiesen, weil sie nicht umgesetzt wurde. Bis Gleis 2 nicht barrierefrei umgebaut ist, müsste Gleis 1 fix verwendet werden. Die Aberkennung des Titels ‘Bahnhof des Jahres’ sollte ein deutliches Signal an die Verantwortlichen sein: Auszeichnungen dürfen nicht über gravierende Mängel hinwegtäuschen. Wir hoffen, dass der ‘Verein der Eisenbahnfreunde’ endlich ein starkes und wichtiges Zeichen setzt. Es geht um die Rechte und Würde aller Menschen, die auf barrierefreie Mobilität angewiesen sind”, so das Team K abschließend.




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