Von: mk
Bozen – Seit vier Jahren arbeitet die Landesregierung am Klimaplan und schon wieder gibt es Verzögerungen. Dies erklärt zumindest der Klima Club Südtirol.
„Dass der Klimaplan gesetzlich verbindlich wird und sich alle anderen Pläne danach richten müssen, scheint überhaupt in Frage gestellt zu sein. Wenn im selbsternannten ‚Klimaland Südtirol‘ bereits für die Erstellung eines Planes solche Zeiträume benötigt werden, wie lange wird dann der schwierige Teil, die Umsetzung konkreter Maßnahmen, dauern?“, fragt der Klima Club Südtirol.
„Klimaschutz dürfe nicht zu einer finanziellen Mehrbelastung der Bürger werden, war am Dienstag zu lesen. Dabei ist gerade das Nichthandeln, das Verzögern, das Taktieren, das, was uns Bürgern am Ende am teuersten zu stehen kommen wird. Die Dekarbonisierung der Gesellschaft erfordert Investitionen und ist nicht zum Nulltarif zu haben“, so der Klima Club Südtirol. Diese Investitionen würden sich allerdings mittel- bis langfristig positiv auf unsere Volkswirtschaft auswirken.
Das Zeitfenster, in dem wir überhaupt noch handeln können, werde sich bald schließen. Ein Mitglied der Landesregierung wurde auch mit den Worten zitiert „Wir tun unser Möglichstes“. Angesichts der Tatsache, dass die letzten 20 Jahre viel zu wenig getan wurde, reiche das „Mögliche“ leider nicht mehr aus. „Wir fordern die Landesregierung deshalb auf: Tun Sie das Notwendige!”, so der Klima Club Südtirol.