Von: mk
Bozen – Die ehemalige Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Eva Klotz, begrüßt die jüngsten Entwicklungen in Sachen Selbstbestimmungsrecht der Völker. Wie letzthin bekannt wurde, hat ein Höchstrichter in England untersagt, dass die Chagos-Inseln im Indischen Ozean an Mautitius zurückfallen, weil die Rechte der „Chagossians“, also der ursprünglichen Einwohner, denen in der Geschichte sehr übel mitgespielt worden war, nicht ausreichend berücksichtigt worden seien. Die vertriebenen Personen seien nicht befragt worden
Obwohl diese Verfügung nach wenigen Stunden wieder aufgehoben wurde, zeigt die dadurch entstandene Diskussion rund um das Selbstbestimmungsrecht der Völker laut Klotz in eine neue Richtung. Auch der bekannte Völkerrechts-Experte Prof. Peter Hilpold hält fest: Die menschenrechtliche Dimension des Selbstbestimmungsrechtes werde in den Mittelpunkt gerückt.
„Das bedeutet, dass die Bedürfnisse und Rechte der betroffenen Bewohner mehr zählen sollen als jene der Staaten, die ihre Grenzen verteidigen und ‚nationalen Bedürfnisse‘ geltend machen“, erklärt Klotz. Sie hofft daher auf eine bahnbrechende Entwicklung in Sachen Selbstbestimmungsrecht.
Aktuell sind 5 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen