Knoll zeichnet düsteres Bild

Kritik: “Einsprachig italienisches Gesundheitswesen wird zur Regel in Südtirol”

Freitag, 30. März 2018 | 11:02 Uhr

Bozen – Was der Bevölkerung als kurzfristige Ausnahmeregelung versprochen wurde, nämlich, dass in den Südtiroler Krankenhäusern nur einsprachig italienische Ärzte angestellt werden, wird zum Dauerzustand. Das schreibt die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung. “Die Landesregierung hat den sogenannten „Ausnahmezustand“ nun schon zum dritten Mal verlängert und wird damit weitere Ärzte in Südtirol anstellen, die kein Wort Deutsch sprechen. Die deutsche Sprache wird damit von der Landesregierung weiter aus dem Südtiroler Gesundheitswesen verdrängt.”

“Besonders kritisch ist die Situation in den Notaufnahmen von Meran, Schlanders, Brixen, Sterzing, Bruneck und Innichen. Dort nur italienischsprachige Ärzte anzustellen, bedeutet, beim Erstkontakt mit Personen in Notsituationen die Gesundheit der Patienten zu gefährden. Die Landesregierung hat die Kontrolle über das Gesundheitswesen in Südtirol völlig verloren. Jungärzte verlassen scharenweise das Land, wichtige Untersuchungen können oft monatelang nicht durchgeführt werden und die Verwaltung versinkt in einem Sumpf von Korruption und Schmiergeldaffären”, kritisiert Sven Knoll.

“Das Gesundheitswesen steht heute so schlecht da wie noch nie und die Landesregierung trägt mit ihrem planlosen und führungsschwachen Verhalten dazu bei, dass sich dieser Misstand weiter verschlechtert”, heißt es abschließend.

Von: luk

Bezirk: Bozen