Damit es in öffentlichen Händen bleibt

Land Südtirol erwägt Erwerb von Schloss Maretsch

Donnerstag, 01. August 2024 | 15:53 Uhr

Von: luk

Bozen – Der Landesrat für Vermögensangelegenheiten, Christian Bianchi, hat seine Bereitschaft bekundet, den Erwerb von Schloss Maretsch und der umliegenden Flächen durch die Provinz Bozen zu prüfen. Damit soll ein möglicher Verkauf an private Investoren verhindert werden.

“Die mögliche Privatisierung der Tourismus- und Aufenthaltsagentur von Bozen ist seit einiger Zeit ein bekanntes Thema. Die Verabschiedung eines entsprechenden Änderungsantrags am vergangenen Dienstag im Landtag hat bei den Bürgern und lokalen Behörden Besorgnis ausgelöst”, erklärte Bianchi.

Als Landesrat für Vermögensangelegenheiten sei sein Hauptziel der Schutz öffentlichen Eigentums, betonte Bianchi. “Daher bin ich dafür, die Möglichkeit eines Erwerbs von Schloss Maretsch und der umliegenden Flächen durch das Land zu prüfen. Es ist wichtig, dass diese Güter im öffentlichen Besitz bleiben und weiterhin eine wichtige Anlaufstelle für die lokale Gemeinschaft und die gesamte Provinz Bozen darstellen”, fügte er hinzu.

Derzeit ist das Verkehrsamt der Stadt Bozen Eigentümer von Schloss Maretsch sowie der umliegenden Flächen, einschließlich des Parkplatzes und des Weinbergs. Ein möglicher Weg, den Übergang dieser Güter in den Privatbesitz zu verhindern, wäre die Veräußerung derselben an die Provinz. Auf diese Weise könnte das Eigentumsrecht an die Provinz übertragen werden.

Bianchi unterstrich die Bedeutung von Schloss Maretsch für die lokale Gemeinschaft und die gesamte Provinz Bozen: “Schloss Maretsch ist ein Ort von großer historischer und kultureller Bedeutung, und ich halte es für angemessen, dass er in öffentlichen Händen bleibt. Ich bin bereit, zusammenzuarbeiten, um eine gemeinsame und zufriedenstellende Lösung zu finden.”

Bezirk: Bozen

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