Von: mk
Bozen – Den privat angestellten und den öffentlich bediensteten Arbeitnehmern scheine oft nicht bewusst zu sein, dass es nur einen gemeinsamen Südtiroler Arbeitsmarkt gäbe und sie im selben Boot säßen, schreibt der Freie Abgeordnete Andreas Leiter Reber in einer Aussendung. Er reagiert damit auf die heute vom Arbeitsförderungsinstitut AFI präsentierten Zahlen zu den Löhnen in Südtirols Privatwirtschaft welche von 2018 bis 2023 zwar durchschnittlich um +11,8 Prozent gestiegen sind, die Lebenshaltungskosten gleichzeitig jedoch um rund 20 Prozent.
„Die Zahlen des AFI bestätigen das, was die meisten Angestellten in der Brieftasche längst festgestellt haben: Südtirols Löhne halten mit der Preissteigerung und den Lebenshaltungskosten nicht mit“, so Leiter Reber.
„Leider scheint vielen Arbeitnehmern nicht klar zu sein, dass bei allen Unterschieden in den Berufsbildern, die privaten und öffentlichen Bediensteten im selben Boot sitzen. Stattdessen werden Neiddebatten geführt und es wird gegenseitig vorgerechnet, wer mehr oder härter arbeiten würde, wie die aktuelle Debatte zu den Lehrergehältern zeigt“, bedauert der Freie Abgeordnete.
„Die Höhe der Löhne wird stark von Angebot und Nachfrage bestimmt. Wenn der öffentliche Sektor höhere Löhne zahlt, dann muss die Privatwirtschaft zwangsläufig nachziehen, wenn sie nicht auf der Strecke bleiben und morgen keine Mitarbeiter mehr finden will. Im Gegensatz zu den Arbeitnehmern ist das den Arbeitgebern in der Privatwirtschaft sehr wohl bewusst, denn nicht von ungefähr haben sich jüngst Wirtschaftsexponenten beim Thema Lehrergehälter bremsend eingebracht“, schließt Leiter Reber.
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