Von: ka
Bozen – Nach der Einführung von Grenzkontrollen durch Österreich brauchen sich die Grenzpendler nicht zu sorgen. LH Kompatscher hat sich für eine gute Lösung eingebracht.
Ab sofort finden an den drei Grenzübergängen am Brenner, am Reschen und in Sillian zwischen Tirol und Südtirol permanente Grenzkontrollen statt. Tirols Landeshauptmann Günther Platter kündigte am heutigen Mittwoch (11. März) an: Prinzipiell gebe es ab sofort einen Einreisestopp von Italien nach Österreich. Davon ausgenommen seien ausschließlich Personen, die ein gültiges ärztliches Attest aufweisen können. Dem Verkehr von Berufspendlerinnen und -pendlern und dem Güterverkehr sei ein Grenzübertritt gestattet, jedoch kann die Behörde Gesundheitschecks vornehmen.
Landeshauptmann Arno Kompatscher zeigt Verständnis für die Schutzmaßnahmen, die Österreich ergreife, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Kompatscher hatte sich im Vorfeld für praktikable Lösungen für den kleinen Grenzverkehr der Berufstätigen zwischen Österreich und Südtirol eingesetzt. So würden für die Grenzpendler aus beruflichen Gründen nun vereinfachte Kontrollen stattfinden. “Hier geht es um gegenseitiges Vertrauen und eine gemeinsame Verantwortung für unsere Bürgerinnen und Bürger”, betont Landeshauptmann Kompatscher.
Aufgrund der anlaufenden Kontrollen gabe es am Nachmittag des heutigen Mittwochs ausgedehnte Staus. Auf Intervention von Landeshauptmann Arno Kompatscher hat Innenminister Karl Nehammer sofortige Abhilfe zugesagt. Für den Waren- und Güterverkehr sind eigene Vorfahrtsspuren vorgesehen.