STF besorgt

Mehr Einbrüche: “Leben ist unsicherer geworden”

Montag, 28. Januar 2019 | 11:25 Uhr

Bozen – “Die objektiven Zahlen bestätigen ein weitverbreitetes subjektives Gefühl: Das Leben in Südtirol ist unsicherer geworden”, so die Süd-Tiroler Freiheit in einer Aussendung. Mehr Einbrüche, mehr Raubüberfälle, mehr Drogen, mehr Erpressung. Die Politik müsse endlich handeln.

Zehn Prozent mehr Einbrüche, 43 Prozent mehr Raubüberfälle, 30 Prozent mehr beschlagnahmte Drogen gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen präsentierte die Präsidentin des Oberlandesgerichts Trient, Gloria Servetti, bei der Eröffnung des Gerichtsjahres.

Für Stefan Zelger, Mitglied der Landesleitung der Süd-Tiroler Freiheit, sind die Taten, die in der Statistik aufscheinen, nur die Spitze des Eisberges: „Viele Menschen bringen Straftaten wie Einbrüche gar nicht mehr zur Anzeige und resignieren angesichts eines Systems, das die Verbrecher schützt und nicht die Opfer“. Die Rechtslage in Italien sei offensichtlich zu schwach, um potentielle Straftäter abzuschrecken, zeigt sich Zelger überzeugt. Es brauche härtere Gesetze und eine funktionierende Justiz, damit Straftäter dort landen, wo sie hingehören: ins Gefängnis.

Auch wenn viele Probleme nur auf Staatsebene oder gar auf internationaler Ebene gelöst werden können, müsse auch die Landespolitik ihren Teil beitragen, um das Problem zu entschärfen. Als ein Beispiel nennt Zelger dabei die finanzielle Unterstützung beim Kauf von Alarmanlagen oder Sicherheitstüren und -fenstern, wie von der Süd-Tiroler Freiheit im Landtag bereits vorgeschlagen.

„Auch die SVP hat pünktlich zu den Landtagswahlen ein Sicherheitspaket vorgestellt und damit eingeräumt, dass Südtirol ein Sicherheitsproblem hat. Nun müssen der Ankündigungspolitik endlich Taten folgen“, betont Zelger abschließend.

Von: luk

Bezirk: Bozen