Aus dem Gemeinderat

Meran: Ja zur vorzeitigen Tilgung von Darlehen in Höhe von insgesamt 20 Millionen Euro

Freitag, 21. Oktober 2016 | 18:32 Uhr

Meran – Um die Verschuldung der Stadtgemeinde Meran zu reduzieren und die zukünftigen Haushalte von den diesbezüglichen finanziellen Kosten zu entlasten, hat der Meraner Gemeinderat gestern Abend den Vorschlag der Stadtrates gutgeheißen, verschiedene Darlehen, welche mit der Darlehens- und Depositenbank aufgenommen wurden, vorzeitig zu tilgen. Die voraussichtlichen Gesamtkosten belaufen sich auf 19.978.426,55 Euro.

Weiters hat der Gemeinderat die vierte Änderung des Hauhaltes 2016 verabschiedet. Diese beträgt fast eine Million Euro und dient dazu, die zweite Beitragsrate an die städtischen Vereine asuzuzahlen sowie kleinere Maßnahmen zu finanzieren, wie etwa verschiedene Instandhaltungsarbeiten von gemeindeeigenen Gebäuden und Straßen, Ausgaben rund um die Meraner Weihnacht und den Ausbau der Busverbindung zwischen Sinich und Meran.

Angenommen wurde auch ein vom Ratsmitglied Christoph Mitterhofer (Süd-Tiroler Freiheit) eingereichter und im Zuge der Debatte abgeänderter Beschlussantrag über die Bauernmarktordnung: Der Gemeindeausschuss wurde dazu aufgefordert zu kontrollieren, dass auf den Bauernmärkten Merans den Vorschriften gemäß nur Produkte angeboten werden, die aus Südtirol stammen.

Öffentliche Bäume: Pflanzenvielfalt sichern

Im Stadtgebiet werden von der Stadtgärtnerei zurzeit die Neupflanzungen der Jungbäume vorgenommen. “Alle geschlägerten Alleebäume werden ausnahmslos ersetzt”, sagt Stadträtin Gabriela Strohmer. Neue Herausforderungen durch Spritzmittelverbot und Klimawandel.

Insgesamt werden 89 neue Bäume gepflanzt, sowohl entlang von Straßenzügen als auch in Parkanlagen. Bei der Auswahl der Art gibt es verschiedene Kriterien. “Bei bestehenden Alleen, die sich historisch durch eine einzige Baumart auszeichnen, wird versucht, diese Art beizubehalten, wie zum Beispiel in der Karl-Wolf-Straße. Dort werden wieder Linden nachgepflanzt. Bei der Auswahl der Sorte wird jedoch darauf geachtet, einen Baum auszusuchen, der rustikal und pflegeleicht ist und mit den schwierigen Bedingungen des Stadt-Standortes und des Stadt-Klimas gut zurecht kommt. Dies vor allem im Hinblick darauf, dass es seit Jänner 2016 nicht mehr möglich ist, die Bäume mit chemischen Pflanzenschutzmitteln zu behandeln”, erklärt Stadtgärtnerei-Direktorin Anni SChwarz.

In der Otto-Huber-Straße wurde daher entschieden, keine Rosskastanien mehr nachzusetzen, da diese wunderschönen Bäume leider anfällig für sehr viele Krankheiten sind, wie man heuer – ohne Spritzungen – deutlich in allen Rosskastanienalleen der Stadt beobachten konnte. Anstelle der vier gefällten Rosskastanien werden Jungbäume einer anderen Art nachgepflanzt.

Die neuen Stadtbäume müssen gerüstet sein für den Klimawandel, sie müssen in den nächsten Jahrzehnten zurechtkommen mit voraussichtlich immer extremeren Wetterbedingungen und längeren Hitze- und Trockenperioden.

“Meran hat sich immer schon durch ein breites Spektrum an Stadtbäumen ausgezeichnet, diese breite Differenzierung in der Art ist heute ein großer Vorteil, nicht nur in Bezug auf die botanische und landschaftliche Wertigkeit, sondern auch weil weniger die Gefahr besteht, durch Krankheiten ganze Bestände zu verlieren”, so Stadträtin Strohmer.

Auch bei der heurigen Pflanzung wird versucht, diese Vielfalt zun erhalten, und zwar mit Bäumen, die den geforderten Ansprüchen gerecht werden: So werden nebst Linden auch auch noch Arten wie Zelkove, Eiche, Hainbuche, Maulbeerbaum, Papiermaulmeerbaum, Judasbaum, Magnolie, Losbaum, Tulpenbaum, Traubenkirsche, Vogelkirsche, Mispel, Schnurbaum und Gingko angepflanzt.

“Bei den Gingkobäumen (die optimale Klimabäume sind) wird darauf geachtet, nur vegetativ vermehrte, männliche Bäume zu pflanzen, die mit Sicherheit keine Früchte bilden werden. Gingkobäume sind nämlich zweihäusige Bäume, es gibt also die weiblichen Bäume mit Fruchtbildung und die männlichen Bäume ohne Fruchtbildung”, so Schwarz.

Alle Bäume werden innerhalb der nächsten Wochen nachgepflanzt.

Neuer Sportplatz in Sinich wird eingeweiht

Der Fußballplatz in Sinich wurde in den Sommermonaten Siommerdieses gründlich saniert und mit einem Kunstrasenbelag sowie einer neuen Beleuchtungsanlage ausgestattet. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 635.000 Euro (+ MwSt.).Seit September ist sowohl die Spielfläche des Hauptfußballfeldes, als auch jene des daneben liegenden, 40×20 m großen Trainingsplatzes bespielbar. Um den Abschluss der Arbeiten entsprechend zu feiern, findet am Sonntag, 23. Oktober um 12:15 Uhr eine Einweihungzeremonie mit dem traditionellen Band-Durchtrennen statt. Umrahmt werden die Feierlichkeiten von einem kleinen Fußballturnier, an dem die Jugendmannschaften der Fußballvereine FC Merano, Olimpia, FC Obermais, FC Scena und FC Napoli club teilnehmen. “Eine unproblematische Instandhaltung, geringe Unterhaltungskosten und eine ganzjährige und  witterungsunabhängige Bespielbarkeit können jetzt garantiert werden. Dies hat vor allem positive Auswirkungen auf die Tätigkeiten und Trainigsprogramme der Sportvereine”, sagt Stadträtin Gabriela Strohmner. “Die Stadtgemeinde Meran bedankt sich bereits jetzt bei allen freiwilligen HelferInnen und wünscht allen Fußball- und Rugby-Mannschaften, die diesen neusanierten Sportplatz benutzen werden, viel Glück und Erfolg”, so Stadtrat Nerio Zaccaria.

Eingangshalle des Rathauses wegen Arbeiten gesperrt – Der Zugang zu den Gemeindebüros erfolgt über das Meldeamt

Wegen Sanierungsarbeiten bleibt die Eingangshalle des Meraner Rathauses von Montag, 24. bis Freitag, 28. Oktober gesperrt. In diesem Zeitraum erfolgt der Zugang zu den Gemeindebüros über das Meldeamt (Parterre des Rathauses). Die Eingangstür befindet sich unmittelbar an der Kreuzung zwischen der Laubengasse und der Galileistraße. Die Stadtverwaltung entschuldigt sich bei den Bürgern für die daraus entstehenden Unannehmlichkeiten.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt