Von: mk
Meran – Die Arbeitsgruppe, die sich mit dem Projekt für die Errichtung einer Sporthalle in Meran befasst, ist kürzlich im Rathaus zusammengekommen. Sportstadtrat Zaccaria: “Die Kosten müssen überprüft werden, aber wir arbeiten daran, den Weg für die nächste Stadtregierung vorzubereiten”.
Kürzlich fand im Rathaus die zweite Sitzung der von Bürgermeister Dario dal Medico und Sportstadtrat Nerio Zaccaria einberufenen Arbeitsgruppe statt, die sich mit dem Projekt einer neuen Sporthalle in Meran befassen soll. An dem Treffen nahmen auch CONI-Landespräsident Alex Tabarelli, der Algunder Bürgermeister Ulli Gamper, Schennas Vizebürgermeister Sepp Mair, der Präsident des Sportclubs Meran, Karl Freund, der Präsident der Sektion Schwimmen und ASM-Vorstandsmitglied Walter Taranto, der Präsident von Real Bubi Meran, Enrico Rossi, der Leiter der SCM-Handballsektion, Dennis Pellegrini, und Giancarlo Chistè, Leiter des Vereins Maia Basket, teil.
Projekt ist zu überarbeiten
“Wir haben die seinerzeit von der ehemaligen Sportstadträtin Gabriela Strohmer in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie bereits ausgewertet. Die damals auf 28 Millionen Euro geschätzten Ausgaben stellen eine sehr hohe Belastung dar, die durch eine Überarbeitung des Projekts verringert werden muss. Was das Gelände anbelangt, so hat der Arbeitstisch einstimmig das stillgelegte Kasernengelände als idealen Standort für die neue Sporthalle bezeichnet, die damit das Sportzentrum Meranarena in der Gampenstraße vervollständigen würde”, betonte Zaccaria.
“CONI-Präsident Tabarelli hat uns mitgeteilt, dass das Komitee zwar über Mittel verfügt, die gemeinsam mit dem Land verwaltet werden und für die Finanzierung von Projekten im Bereich des Sports bestimmt sind. Ungeachtet der Bedeutung einer Sporthalle in Meran nicht nur für die Stadt, sondern für das gesamte Burggrafenamt und den Vinschgau, stehen aber bereits 28 Sportprojekte landesweit auf der Warteliste. Es liegt auf der Hand, dass diese Stadtverwaltung nur schwerlich erwarten kann, die Arbeiten bis zum Ende der Legislaturperiode finanzieren zu können. Ziel des Arbeitstisches ist es, den Weg für die nächste Stadtregierung vorzubereiten.”
Gemeinde wird Führungskosten nicht decken können
“Die Führung der Einrichtung, so ein weiterer Aspekt, der auf der jüngsten Sitzung der Arbeitsgruppe hervorgehoben wurde, muss in der Lage sein, sich selbst zu finanzieren, z. B. mit einem gebührenpflichtigen Parkplatz und einer hauseigenen Bar. Die Gemeindeverwaltung, die das Projekt finanziert, wird nämlich nicht in der Lage sein, die laufenden Kosten zu übernehmen, die nach unseren Schätzungen recht hoch sein dürften. In der Diskussion mit den Vertretern der Verbände wurde der Bedarf an einer Sporthalle deutlich, die auch über ein oder zwei Turnhallen zum Aufwärmen der Mannschaften verfügen sollte.”
Turnhallen: Ein kritischer Punkt
“In diesem Zusammenhang ist es unvermeidlich, auf die Schwierigkeiten hinzuweisen, welche die Stadtverwaltung derzeit im Umgang mit den Schulen hat, wenn es darum geht, den Sportgruppen und -vereinen Turnhallen zur Verfügung zu stellen. Einige Institute sind besonders kooperationsbereit, andere würden gerne kooperieren, aber sie halten die Turnhallen geschlossen, weil es an Personal für die Überwachung und Reinigung fehlt. Die Nutzung der Turnhallen ist nach wie vor ein großes Problem, man denke nur an den Fall der Turnhalle in der Wolfstraße, der den Vereinen und der Stadtverwaltung große Schwierigkeiten bereitet”, so Zaccaria.