Augenmerk auf das schulische Umfeld

Meran: Verstärkte Kontrollen gegen Drogenhandel

Dienstag, 03. März 2020 | 13:10 Uhr

Meran – Nach mehreren Drogenfunden in den letzten Wochen wird die Meraner Ortspolizei ihre Kontrollen gegen den Drogenhandel intensivieren.

Bürgermeister Paul Rösch kündigte nach einer Sitzung mit für Jugend zuständigen Vizebürgermeister Andrea Rossi und Ortspolizei-Kommandant Fabrizio Piras an, dass ein besonderes Augenmerk auf das schulische Umfeld gelegt werde.

„Gerade die Schule muss ein sicherer Ort sein, an dem die Jugendlichen wachsen und lernen können. Wenn sich Drogen zunehmend im schulischen Bereich und an Orten ausbreiten, die Jugendliche regelmäßig besuchen, kann das auf keinen Fall toleriert werden“, betonte Bürgermeister Paul Rösch

Für die Kontrollen und weitere Präventionsmaßnahmen wie Fortbildungskurse für Lehrkräfte wird die Gemeinde Geldmittel aus vom Projekt „Scuole sicure“ (Sichere Schulen) erhalten, das vom Innenministerium ins Leben gerufen wurde.

Verstärkte Kontrollen

Ortspolizei-Kommandant Fabrizio Piras will auch die Möglichkeit eines Einsatzes von Drogenhunden prüfen, der an verschiedenen Schulen in ganz Italien zu Erfolgen bei der Überführung von Dealern geführt hat. „Der Schlüssel im Kampf gegen den Drogenhandel an Schulen ist die Zusammenarbeit: zwischen den Ordnungskräften, aber auch mit den Schuldirektionen, mit den Eltern und mit den Jugendlichen selbst“, so Piras.

Vizebürgermeister Andrea Rossi kündigte indes einen Informationsabend zum Thema Drogen für Eltern, Jugendliche, Lehrkräfte und alle sonstigen Interessierten an. „Der Drogenkonsum ist ein soziales Problem, dem wir gemeinsam begegnen müssen. Oberste Priorität hat der Schutz für unsere Jugendlichen. Denn gerade die neuen synthetischen Drogen sind hochgefährlich. Paradoxerweise macht sie gerade dieser Umstand so anziehend für manche Jugendliche, vor allem für jene, die auch noch andere Probleme haben. Es gilt daher, ihre Situation im Ganzen zu bewerten und ihr familäres und soziales Umfeld zu stärken“, sagte Rossi.

Ansprechpartner für Betroffene sind das Forum Prävention und der Dienst für Abhängigkeitserkrankungen des Sanitätsbetriebs.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt