Schule in Meran unter Wasser gesetzt

Nach Vandalismus an Mittelschule: Option FOS wird geprüft

Montag, 27. März 2023 | 17:36 Uhr

Meran – Heute Vormittag traf sich das mit der Untersuchung von Lösungen für den “Notfall Segantini” beauftragte Team der Meraner Stadtverwaltung unter der Leitung von Stadträtin Emanuela Albieri im Rathaus mit einer Vertretung der Eltern und Schülern der Mittelschule in der 30.-April-Straße. Diese ist seit Montag, dem 20. März aufgrund eines Vorfalles von Vandalismus geschlossen.

Das Treffen, das in einer kooperativen Atmosphäre stattfand, diente der Erörterung der bisher in Betracht gezogenen Optionen und derjenigen Lösungen, die derzeit als praktikabler angesehen werden.

“Im Interesse der Mädchen und Jungen und ihrer Familien arbeiten wir unermüdlich daran, so schnell wie möglich geeignete Ausweichquartiere zu finden”, bestätigte Stadträtin Albieri, die zusammen mit der Leiterin des Schulamts der Stadtgemeinde Meran, Claudia Tomio, alle bisher berücksichtigten Alternativen erläuterte.

Seit dem Tag, an dem man von dem Vorfall und der Notwendigkeit, eine vorübergehende Unterkunft für die 18 Klassen der Mittelschule Segantini zu finden, erfahren habe, habe man alle möglichen Varianten sorgfältig geprüft, erklärt die Stadträtin. Vorgeschlagen wurden – in chronologischer Reihenfolge – folgende Lösungen:

– Alte leerstehende Schule in Sinich: Nach einer Inspektion, die am Montag, den 20. März, zusammen mit der Schulleitung, dem Schulamtsleiter, den Mitarbeitern des Bauhofes und dem Leiter des Dienstes für Risikoprävention und -schutz des Landes durchgeführt wurde, wurde diese Lösung aufgrund der begrenzten Kapazität des Gebäudes als ungeeignet angesehen. Dort hätten nämlich nur zehn der insgesamt achtzehn Klassen untergebracht werden können;

– In der Grundschule Schweitzer war die Bereitstellung der Aula Magna und zweier Klassenräume vorgesehen, wobei letztere gemeinsam mit der Musikschule genutzt werden sollten. Diese Klassenräume sind jedoch im Vergleich zu den Bedürfnissen der Schulklassen unterdimensioniert und zudem nicht für Unterrichtszwecke eingerichtet;

– Auch die Räumlichkeiten des ehemaligen Offizierskasinos in der Meinhardstraße wurden als nicht bedarfsgerecht erachtet: Die beiden Haupträume sind zu groß und die derzeit als Gästezimmer genutzten Räume sind zu klein;

– Die Optionen WFO, Pfarrkirche Maria Himmelfahrt und Kaserne des Alpini-Regiments Julia wurden aufgrund des Platzmangels verworfen (die Räume des Impfzentrums werden noch bis Ende Juni genutzt und die anderen verfügbaren Räumlichkeiten sind für schulische Zwecke nicht geeignet).”

“Die gleichen Schwierigkeiten”, so Albieri und Tomio weiter, “sind auch bei den anderen möglichen Standorten aufgetreten, die in die Zuständigkeit der Landesverwaltung fallen. In diesem Zusammenhang muss erneut darauf hingewiesen werden, dass alle bisher in Betracht gezogenen Optionen auf keinen Fall eine sofortige Verlegung der Schüler*innen ermöglichen würden, da zunächst eine Reihe von Sicherheits- und Brandschutzprüfungen mit der Ausarbeitung entsprechender Evakuierungspläne durchgeführt werden müssten. Dies sind komplexe und auch teure Verfahren. Dann müssten die Räume noch vom städtischen Bauhof entsprechend hergerichtet werden”.

“Offen bleibt noch die FOS-Option – das heißt die ehemaligen Räumlichkeiten der Stadtwerke in der Europaallee, die sich im Besitz des Landes befinden und in denen hypothetisch einige Klassen untergebracht werden könnten. Wir warten auf das Ergebnis der entsprechenden technischen Überprüfungen”, bestätigte Albieri.

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt