Von: mk
Bozen – Die Verabschiedung des Gesetzes über das onkologische Vergessen durch die Abgeordnetenkammer ist eine zivilisatorische Errungenschaft. Dies erklärt der SVP-Kammerabgeordnete in Rom, Dieter Steger.
Das Gesetz schütz die Rechte derjenigen Menschen, die eine onkologische Erkrankung erlitten und diese überlebt haben, aber bisher in Ermangelung eines Gesetzes in ihrem Alltag ungerechtfertigt und untragbar diskriminiert wurden.
„Sie wurden diskriminiert, weil ihr Recht, ihre überwundene Krankheit nicht angeben zu dürfen, nicht anerkannt wurde. Dies hatte zur Folge, dass Betroffene beispielsweise bestimmte Dienstleistungen nicht in Anspruch nehmen konnten, wie etwa Hypotheken und Darlehen zu beantragen, Versicherungen abzuschließen oder Kinder zu adoptieren. Das einstimmige Votum des Parlaments, quer durch das politische Spektrum von Mehrheit und Opposition, ist ein Votum, das endlich ein verfassungsmäßig garantiertes Individualrecht durchzusetzen hilft“, so der SVP-Kammerabgeordnete Dieter Steger im Plenum in seiner Stimmabgabeerklärung zum Gesetz.
Der Gesetzesvorschlag, der in der Abgeordnetenkammer mit 281 Ja- und keiner Nein-Stimme angenommen wurde, wird nun umgehend an den Senat weitergeleitet. “Ich hoffe, dass auch der Senat dieses Gesetz einstimmig annehmen wird und es somit in Kraft treten kann“, zeigt sich Steger zuversichtlich.