Von: mk
Bozen – Im März dieses Jahres verabschiedete der Bozner Gemeinderat den „Allgemeinen Städtischen Verkehrsplan“. Jetzt will Bozens Mobilitätsstadträtin Johanna Ramoser, wie im Verkehrsplan vorgesehen, die Regeln für das Parken im Stadtgebiet, insbesondere das System der Parkausweise für das kostenlose Parken in der eigenen Wohngegend bzw. für das Parken in den verkehrsberuhigten Zonen, auf den Prüfstand stellen.
Drei mögliche Szenarien stehen im Raum: Das erste Szenario sieht die Beibehaltung des Status Quo vor: Jeder Familienhaushalt erhält zwei Parkausweise, mit denen in der jeweiligen Wohngegend kostenlos geparkt werden darf. In einem zweiten Szenario werden die Wohnzonen, für die die Parkberechtigungen gelten, verkleinert und die Kriterien für die Vergabe der Parkausweise schrittweise angepasst. Das dritte Szenario sieht hingegen die Einführung eines einheitlichen Parkraumbewirtschaftungskonzepts und den Wegfall der farbigen Zonen vor.
“Wir werden uns für das Konzept entscheiden, das für die Bürgerinnen und Bürger am vorteilhaftesten ist“, betonte Mobilitätsstadträtin Ramoser. „Es geht uns darum, den Menschen den Alltag zu erleichtern und die besten Lösungen dafür zu finden. Deshalb arbeiten wir auch mit führenden Experten auf dem Gebiet der Stadtmobilität zusammen, die die drei Szenarien prüfen und vertiefen werden. Die Ergebnisse werden uns als Grundlage für die Entscheidungsfindung dienen. Diese Vorgehensweise stellt auch sicher, dass die Entscheidung letztlich von einer breiten Mehrheit mitgetragen werden kann.“
Bereits für Januar plant Stadträtin Johanna Ramoser gemeinsam mit der Mobilitätskommission der Stadt Bozen, der Stadt Vicenza sowie anderen Städten, die ähnliche Entwicklungsprozesse durchlaufen, einen Arbeitsbesuch, um sich vor Ort ein Bild der Lage zu machen und sich über Vorteile und Schwachstellen der jeweiligen Lösungen auszutauschen.
„Wir müssen politisch tragfähige Kompromisse und praktikable Lösungen finden, die das Leben der Bürgerinnen und Bürger verbessern. Dabei müssen wir sowohl die konkrete Umsetzbarkeit wie auch die sozialen Auswirkungen unserer Entscheidungen bedenken,“ so die Stadträtin abschließend.




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