Wahlbeteiligung

Parlamentswahlen: So viele Südtiroler haben bislang gewählt

Sonntag, 04. März 2018 | 13:20 Uhr
Update

Bozen – Bei den Parlamentswahlen in Italien sind bereits die ersten Daten aus Südtirol bekannt. Insgesamt sind 388.356 Wähler in Südtirol aufgerufen, zu den Urnen zu schreiten.

Gegen 12.00 Uhr haben 20,83 Prozent der Südtirolerinnen und Südtiroler von ihrem Stimmrecht Gebrauch gemacht und für die Abgeordnetenkammer gewählt. Damit ist die Wahlbeteiligung höher als bei den Parlamentswahlen im Jahr 2013.

Damals haben bis 12.00 Uhr 68.992 Wählerinnen und Wähler ihre Stimme abgegeben. Das entsprach einem Anteil von 18,2 Prozent.

Die höchste Wahlbeteiligung gab es um 12.00 Uhr in den Gemeinden Proveis mit 31,9 Prozent, Franzensfeste 27,63 Prozent, Salurn mit 26,43, Pfatten mit 26,40 Prozent und Auer mit 25,56 Prozent.

Am niedrigsten war die Wahlbeteiligung bis Mittag in Graun im Vinschgau mit 11,37 und Stilfs mit 11,42 Prozent, berichtet stol.it. In Bozen lag die Wahlbeteiligung zu Mittag bei 23,92 Prozent.

Die Beteiligung an der Wahl des Senates wird erst um 23.00 Uhr erhoben.

Italienweit lag die Wahlbeteiligung gegen 12.00 Uhr bei 19,38 Prozent. Damit ist in Südtirol bislang die Wahlbeteiligung etwas höher als im gesamtstaatlichen Durchschnitt.

Insgesamt wurde in den Regionen im Norden eine höhere Wahlbeteiligung als im Süden verzeichnet. Schlusslicht ist Sizilien mit nicht ganz 15 Prozent. Die Wahllokale sind noch bis 23.00 Uhr geöffnet.

Warteschlangen vor den Urnen

Eine neue Vorschrift gegen Wahlbetrug hat Medienberichten zufolge am Vormittag in einigen Wahllokalen zu langen Warteschlangen geführt – teilweise auch bei uns in Südtirol.

Auf den Stimmzetteln befindet sich ein Code, der bei der Übergabe des Stimmzettels an die Wähler registriert wird. Nach der Wahl wird er überprüft und dann abgetrennt. Zum Schluss wird dann der Stimmzettel nicht vom Wähler selbst, sondern vom Vorsitzenden der Wahlkommission in die Urne geworfen.

Diese komplizierte Vorgangsweise, die erst mit dem neuen Wahlgesetz “Rosatellum” eingeführt wurde, soll verhindern, dass Stimmzettel in den Urnen landen, die außerhalb der Wahlkabine angekreuzt wurden.

Von: mk

Bezirk: Bozen