Von: mk
Meran – Heute Vormittag haben Merans Vizebürgermeister Andrea Rossi und Stadträtin Madeleine Rohrer im Rathaus Pedibus-Koordinator Giuseppe Viti und den Schülerlotsen Sergio Albertin empfangen. Dieser war Anfang Dezember 2019, als gerade die letzten seiner Schützlinge im “Pedibus” den Zebrastreifen überquert hatten, von einem Auto erfasst und leicht verletzt worden.
“Wir sind sehr froh, dass unser Schülerlotse rasch genesen konnte und bedanken uns bei ihm und bei all seinen Kolleginnen und Kollegen für ihren tagtäglichen Einsatz für die Sicherheit unserer Kinder und Jugendlichen”, sagte Vizebürgermeister Andrea Rossi. „Die Stadtregierung arbeitet hart daran, die Straßen unserer Stadt für alle Verkehrsteilnehmer sicher zu machen. Doch am wichtigsten sind Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger: Denn im Straßenverkehr kann jeder Moment der Unaufmerksamkeit fatale Folgen haben“, mahnte Rossi.
“Die Sicherheit der Kinder und der Jugendlichen auf dem Schul- und Heimweg ist für uns eine der obersten Prioritäten bei der Gestaltung der städtischen Mobilität. Schließlich machen sich jeden Tag tausende Schülerinnen und Schüler auf dem Weg in die Meraner Schulen. Oft verwenden Sie dafür das Fahrrad oder den Bus. An insgesamt 24 Kreuzungen und Zebrastreifen der Stadt sind täglich 40 Schülerlotsen im Einsatz, um Kinder auf dem Schul- und auf dem Nachhauseweg sicher über die Straße zu geleiten” so Rohrer.
Pedibus wird aufgrund großer Nachfrage ausgebaut
Eine besondere Rolle spielen die Schülerlotsen aber beim Projekt Pedibus. Dieses ist im Herbst 2017 gestartet, und zwar mit einer einzigen Route und nur wenigen Fahrgästen. “Inzwischen findet die Initiative bei Kindern im Vorschul- und im Schulalter sowie bei ihren Familien immer größeren Anklang”, bestätigte Projekt-Koordinator Giuseppe Viti.
Mit dem „Bus auf Füßen“ begleiten mittlerweile neun Schülerlotsen täglich bis zu 50 Kinder in die Schule. Dadurch wird mehr Sicherheit gewährleistet und auch eine spürbare Verkehrsberuhigung in der Nähe der Schulen erreicht. Die derzeitigen Routen sind fünf (von der Romstraße bis zur Grundschule Pascoli in der Weingartenstraße, vom Angerweg bis zur Grundschule Erckert in der Romstraße, von der Matteottistraße bzw. von der Zueggstraße und von der Huberstraße bis zu den Grundschulen Galilei und Wolkenstein in der Totistraße).
Aufgrund der steigenden Nachfrage wird zur Zeit an einer sechsten Route gearbeitet, über welche die Kinder, die in der Nähe der Cadorna- und der Kasernenstraße wohnen, die Grundschulen in der Totistraße erreichen sollen.