Der Landtagsabgeordnete denkt bereits an die Wahlen im Herbst 2018

Pöder sucht Verbündete und stößt auf taube Ohren

Montag, 13. Februar 2017 | 12:00 Uhr

Bozen – Bis zu den nächsten Landtagswahlen sind es noch gute 18 Monate, doch der Landtagsabgeordneten Andreas Pöder von der BürgerUnion schaut sich bereits jetzt nach Verbündeten um, doch es hagelt bislang nur Absagen, wie das Tagblatt Dolomiten berichtet.

So ist Elena Artioli eine von Pöders Angebeteten, doch sie zeigt sich bislang wenig begeistert und wäre eher für eine oppositionelle Sammelpartei zu haben, wo neben Mitte-Rechts auch Mitte-Links unterkommt.

Auch die Freiheitlichen und die Süd-Tiroler Freiheit sehen ein Bündnis alleine mit der BürgerUnion skeptisch. Eine breite Oppositionspartei käme da eher in Frage, würde aber wohl an den Inhalten scheitern.

Es gebe gewisse unüberwindbare Grundsätze, meint Walter Blaas von den Freiheitlichen: „Wenn beispielsweise die Süd-Tiroler Freiheit sich für die Homoehe einsetzt und ein Adoptivrecht für gleichgeschlechtliche Paare einfordert, dann ist da für mich schon Ende der Diskussion, weil derartige Dinge für mich unverhandelbar sind.“

Myriam Atz-Tammerle, Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit sieht eine Kooperation mit Andreas Pöder kritisch. Man habe bereits Erfahrungen mit dem Mann von der BürgerUnion gemacht. „Da wären wohl viele in unseren Reihen nicht einverstanden“, so Atz-Tammerle.

Wenn es aber darum ginge, dass alle deutschsprachigen Oppositionsparteien des Mitte-Rechts-Lagers ein Listenbündnis anpeilten, „dann sind wir für jedes Gesprächsangebot offen“, sagt Atz-Tammerle. Doch ein Hinarbeiten nur auf Autonomie komme für sie nicht in Frage. „Unser Thema ist die Selbstbestimmung.

 

Von: luk

Bezirk: Bozen