Von: luk
Bozen – Die BürgerUnion ruft die Südtiroler Bevölkerung auf, sich am Sonntag an den Parlamentswahlen zu beteiligen und eine gültige Stimme abzugeben. “Wählen ist ein Recht, von dem wir alle Gebrauch machen sollten. Natürlich ist es diesmal schwierig, sich für eine der sich präsentierenden Parteien zu entscheiden. Eine weiße Stimme hilft jedoch nur der SVP und ihren Brüdern und Schwestern des PD und der Liste Lorenzin. Wir sind dafür, ein klares Signal gegen die Gruselkoalition aus SVP/Patt/PD/Liste Lorenzin zu setzen. Darum rufen wir im Gegensatz zur Süd-Tiroler Freiheit und zu den Freiheitlichen, die den Wählern empfehlen nicht zur Wahl zu gehen oder weiß zu wählen, auf, wählen zu gehen und eine gültige Protest—Stimme abzugeben,“schreibt der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion, Andreas Pöder in einer Aussendung.
„Die Zahl der Sitze von SVP/PD/Liste Lorenzin berechnet sich aus den Prozentanteilen an den gültigen Stimmen. Wählt jemand weiß oder ungültig oder geht nicht zur Wahl, hilft er den bisherigen Mehrheitsparteien.“
“Ausgeschlossen sind für die BürgerUnion auf jeden Fall SVP und PD sowie die Liste Lorenzin, die faschistischen oder postfaschistischen Parteien, die Linksliste von Senatspräsident Grasso und Kammerpräsidentin Boldrini (bei der auch die Grünen kandidieren) sowie Forza Italia und Fratelli d´Italia. Skeptisch ist man gegenüber den Grillini/5 Stelle, die kaum klare Positionen haben und auch nicht sonderlich autonomiefreundlich sind. Dementsprechend haben wir in unserem Parteivorstand entschieden, eine Wahlempfehlung für das kleinste Übel, sprich die Lega-Kandidaten abzugeben,” schreibt Pöder weiter.
Die Lega vertrete von den zur Wahl stehenden Parteien als einzige mehrere für die BürgerUnion wichtige Positionen. “Sie tritt für die Autonomie, für eine klarere Einwanderungspolitik und vor allem für die Familien ein. Die Lega hat sich auch gegen das Lorenzin-Dekret gestellt und vertritt somit im Parlament auch unsere Position zum Impfzwang. Dies im Gegensatz zur SVP, die in Rom mit dem PD für die Impfpflicht gestimmt hat und sich somit gegen die Südtiroler Familien gestellt hat. Auch ihre Weigerung, ein von 15.114 Unterzeichnern des Volksbegehrens für Impffreiheit gefordertes Südtiroler Impfgesetz zu machen, zeigt wie sehr die SVP ein zentralistisches Anhängsel des PD geworden ist und welch hohle Phrasen ihr Slogan ‚Autonomie wählen‘ sind,“ schließt Pöder die Aussendung der BürgerUnion.