Bozen – Die Reorganisation der italienischen Post AG (Posteitaliane S.p.A) darf sich keinesfalls negativ auf die Dienste und die Personalsituation in Südtirol auswirken. Darauf machte Landeshauptmann Arno Kompatscher in einem Online-Gespräch aufmerksam, zu dem der Landeshauptmann die zuständigen Vertreter von Posteitaliane gestern einbestellt hatte. Aufgrund von Rückmeldungen über eine interne Reorganisation der Post äußerten verschiedene Seiten ihre Sorge, dass sich der Dienst, die Personaldecke und die arbeitsrechtliche Lage der Postbediensteten verschlechtern könne.
Landeshauptmann Kompatscher und der Generalsekretär des Landes, Eros Magnago erinnerten gegenüber dem für Südtirol zuständigen Postdirektor Luca Passero sowie Emanuele Fontana (Mechanisierungszentrum Mailand), Luigi Antonio Madeo und Matteo Magnaghi (beide institutionelle Beziehungen) an das erst zum Jahresende verlängerte Abkommen mit der italienischen Post, worüber berichtet wurde. Die darin vorgesehenen Qualitätsstandards müssten weiterhin garantiert sein, forderte Kompatscher. Dazu gehörten auch die Wiedereröffnung geschlossener Postämter oder geringere Wartezeiten in einigen Postämtern.
Postverteter sichern Qualitätsstandards zu
Die Vertreter der Post erläuterten die derzeit laufenden Umstrukturierungen in der Logistik und erklärten, dass in Südtirol derzeit mehrere Verbesserungsmaßnahmen laufen, um auch für Personal attraktiver zu werden. So werden verschiedene Teilzeit- in Vollzeitstellen sowie befristete in unbefristete Verträge umgewandelt. Dies seien nur einige der Maßnahmen, um sowohl die im Abkommen zugesicherten Zustelldienste als auch eine ausreichende Besetzung mit Personal bei den Postdiensten in Südtirol garantieren zu können, sagten die Postverantwortlichen.
Inhalt des Abkommens zwischen Post und Land Südtirol
Die Vereinbarung fußt auf dem Mailänder Abkommen von 2009. In dessen Sinne kommt das Land für die Kosten der Versand- und Zustelldienste in Südtirol auf, während sich die Post zu einer Reihe zusätzlicher öffentlicher Serviceleistungen verpflichtet.
Das Abkommen zwischen Land Südtirol und Postgesellschaft sieht unter anderem die Beibehaltung der Qualitätsstandards und der Postämter, die regelmäßige Zustellung der Postprodukte inklusive Zeitungszustellung an sechs Tagen pro Woche bis spätestens 13.00 Uhr, die Briefsortierung im Verteilungszentrum in Bozen sowie verstärkte Bemühungen um Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit sowie um die Zweisprachigkeit vor. Die Vereinbarung fußt auf dem Mailänder Abkommen von 2009.
In diesem Sinne übernimmt das Land die Bezahlung des öffentlichen Dienstes und erhält den diesbezüglichen Betrag vom Staat zurückerstattet. Darüber hinaus wurden zusätzliche, über den gesamtstaatlichen Standard hinausgehende Serviceleistungen und Qualitätsziele vereinbart, wofür das Land tatsächlich selbst aufkommt.
Von: mk
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9 Kommentare auf "Postdienste: Kompatscher fordert Einhaltung des Abkommens ein"
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…er fordert halt amoll…
Hat die STF doch auch? Da wurde die Forderung noch bejubelt.
@Neumi Die möchten ja am liebsten noch ne Südtiroler Post. GRINS
Die noch weniger konkurrenzfähig und ein Fass ohne Boden wäre!
Wer braucht die italienische Post eigentlich noch? Doch nur für Zustellungen amtlicher Natur, der Rest sind Dienstleistungen die jeder private Anbieter besser hin bekommt! Und wenn mans digital hin bekäme, ist ja angedacht (sogar bei den Italienern…) , dann kann der marode Laden auch sofort schließen! Bracht im Grundenkein Mensch mehr , ausser der Staat!
Die Poste Italiane sind schon lange vor allem eine Bank, und Ersatzbüro für gewisse öffentliche Dienste.
@N.G.
Und wieder versuchst du uns mit deinen
“halbseidenen” Argumenten zu überzeugen.
Fakt ist , daß in D die Privaten Briefzustelldienste nicht mit der Deutschen
Post AG konkurrieren können.
Daß im “tollen Italien” (fast) alles irgendwie
anders ist das ist mir nicht neu.
Und doch wäre der Aufschrei – gerade
bei euch in Südtirol – groß wenn es keine
geregelte Briefzustellung mehr gebe…🛡
Er fordert… und fordert… und fordert…
Die Post macht, was sie will und lacht sich eins…
…weil er weiterhin Millionen schickt – dafür aber keine Gegenleistung bekommt…
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außer dass die Zeitung am Samstag ausgetragen wird…
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wobei ich nicht verstehe, warum das der Steuerzahler finanzieren sollte!!!