Caramaschi setzt auf Polizeistreifen

“Prostitution raus aus den bewohnten Vierteln!”

Mittwoch, 07. September 2016 | 10:58 Uhr

Bozen – Nach der neu aufgeflammten Diskussion um die Freudenhäuser bemüht sich Bozens Bürgermeister Renzo Caramaschi weiter darum, die Prostitution aus den bewohnten Vierteln zu bringen. Er will dabei vor allem auf mehr Kontrollen durch die Polizei setzen. Die Kontrollen würden die Freier abschrecken, wodurch sich auch die Prostituierten in andere Zonen verlagern würden, erklärte Caramaschi laut Medienberichten.

Caramaschi hat sich erst kürzlich selbst ein Bild am Bozner Boden gemacht. Die Lage sei dort nicht mehr annehmbar.

Um eine grundlegende Änderung herbeizuführen, müsse die Regierung in Rom neue Gesetze erlassen. Derzeit würden in Rom zum Thema Prostitution zwölf Gesetzentwürfe vorliegen, erklärt Caramaschi. Verabschiedet worden sei allerdings noch keiner.

Er will deshalb bei der kommenden Versammlung des gesamtstaatlichen Gemeindenverbandes Anci in Bari das Thema vorbringen und hofft, dass die Regierung einen Schritt hin zur besseren Regelung unternimmt. Caramaschi verlangt, dass man den Bürgermeistern mehr Kompetenz in dieser Angelegenheit zugesteht. Ziel solle nicht zwingend die Wiedereinführen von Bordellen sein, sondern  die Verbesserung der derzeitigen Situation.

Von: mk

Bezirk: Bozen