Moskau rückt von Kurs nicht ab

Putin-Vertrauter reagiert auf Trump mit unverhohlener Drohung

Mittwoch, 28. Mai 2025 | 08:35 Uhr

Von: mk

Moskau/ Washington, D.C. – US-Präsident Donald Trump kritisiert Kremlchef Wladimir Putin erneut wegen der fortgesetzten Drohnenangriffe auf die Ukraine. Doch dieser reagiert nicht. Stattdessen meldet sich der Vize-Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats und sein Vertrauter, Dmitri Medwedew, mit einer heftigen Drohung zu Wort.

„Was Wladimir Putin nicht begreift, ist, dass Russland ohne mich bereits viele wirklich SCHLIMME DINGE passiert wären – und ich meine wirklich schlimme“, schrieb Trump auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social am Wochenende. Putin spiele laut Trump mit dem Feuer.

Russland überzieht die Ukraine weiterhin mit massiven Drohnenangriffen – trotz internationaler Bemühungen um Friedensgespräche. US-Präsident Donald Trump hatte selbst im Wahlkampf versprochen, den Ukraine-Krieg innerhalb kürzester Zeit zu beenden und präsentiert sich seit seinem Amtsantritt als Vermittler. Allerdings weicht er in seinem Kurs deutlich von seinem Vorgänger Joe Biden ab und übernahm zwischenzeitlich auch russische Positionen.

„Er ist absolut verrückt geworden! Er tötet unnötigerweise eine Menge Menschen und ich spreche nicht nur von Soldaten“, schrieb Trump über Putin weiter. Vor Journalisten stellte Trump die Möglichkeit neuer Sanktionen gegen Russland in den Raum.

Kremlsprecher Dmitri Peskow tat Trumps Aussagen zunächst als „emotionale Überlastung“ zu Beginn der Gespräche ab. Medwedew reagierte stattdessen mit einer unverhohlenen Drohung. „Zu Trumps Worten, dass Putin ‚mit dem Feuer spielt‘ und Russland ‚wirklich schlimme Dinge‘ passieren: Ich kenne nur eine WIRKLICH SCHLIMME Sache – den Dritten Weltkrieg. Ich hoffe, Trump versteht das!“, schrieb Medwedew auf Englisch auf X.

Russland lehnt unterdessen nach US-Angaben den Vatikan als Verhandlungsort für Gespräche für ein Ende des Ukraine-Krieges ab. „Wie der US-Sondergesandte am Dienstag dem Sender Fox News erklärte, ziehe die US-Administration nun Genf in Erwägung. Laut Kellogg hat Putin hat außerdem noch nicht das Memorandum vorgelegt, das er Trump in einem Telefongespräch am 19. Mai versprochen hatte, um ein mögliches Friedensabkommen abzustecken.

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