Pöder über "die Grüne Doppelmoral bei Burkini und Familienpolitik"

“Scheinheilige Brigitte”

Samstag, 20. August 2016 | 16:47 Uhr

Bozen – Andreas Pöder von der BürgerUnion kritisiert in einer Aussendung die “Grüne Doppelmoral bei Burkini und Familienpolitik”.

“Bisweilen macht die Doppelmoral und Scheinheiligkeit der Grünen fassungslos und man könnte grün vor Ärger werden”, so der Landtagsabgeordnete, zur Aussage der Grünen Abgeordneten Brigitte Foppa zur Burkini- und Verschleierungsdebatte.

Pöder kritisiert die Aussagen der Grünen Abgeordneten Brigitte Foppa: “Die Südtiroler Grünen sprechen sich dafür aus, dass die muslimischen Frauen selbst entscheiden sollen, ob sie Burka, Ninjab und Burkini tragen sollen, den Südtiroler Frauen wollen sie aber seit Jahrzehnten genau vorschreiben, wie sie sich als Mütter und berufstätige Frauen zu verhalten haben. Bei einheimischen Frauen und ihrer Mutterrolle wollen die Grünen von Selbstentscheidungsrecht der Frauen nicht viel wissen.”

“Wir haben oft genug im Landtag die Debatten erlebt, wie die Grünen sich verächtlich über jene Frauen äußern, die ihre Kinder zu Hause betreuen und nicht sofort nach der Geburt wieder ins Berufsleben einsteigen und die Kinder in Kitas oder Kinderhorten abgeben. Da ist von Selbstentscheidung der Frauen überhaupt keine Rede. Gerade die Abgeordnete Foppa vertritt vehement Regelungen und Gesetzesinitiativen, mit denen die Frauen von der Betreuung ihrer Kleinstkindern zu Hause regelrecht wegreguliert und in die Arbeitswelt geschubst werden sollen”, so Pöder.

“Aber wenn es um zugewanderte muslimische Frauen geht, da sind die Grünen dann plötzlich dafür, dass diese natürlich selbst entscheiden sollen, wie sie leben wollen und ob sie die muslimisichen Unterdrückungssymbole tragen oder nicht. Diese völlig widersprüchliche Doppelmoral ist in jeder Hinsicht frauenfeindlich: Zum einen sprechen die Grünen den Frauen das natürliche Recht auf Muttersein ab, zum anderen verteidigen die Grünen das unnatürliche Recht der muslimischen Männer auf verschleierte Frauen als Zeichen der Inbesitznahme”, heißt es weiter.

Die Verschleierungsdebatte sieht Pöder nur als einen kleinen Teil der Diskussion über den Islam und die islamischen Parallelgesellschaften: “Wollen wir echte Integration muslimischer Zuwanderer müssen wir die muslimischen Frauen in die Integrationspflicht nehmen und zwar vor allem hinsichtlich der Sprache und des Bildungsniveaus. Der abgelegte Schleier ist dabei nur ein Teil der Integration der weitaus wichtigere Teil ist die Integration in die Bildungs- und Arbeitswelt. Und hinsichtlich der Islam-Debatte ist die gesamte islamische Gesellschaftsform einer Überprüfung hinsichtlich ihrer Verfassungsmäßigkeit und Rechtsstaatlichkeit im europäischen Sinne zu unterziehen. Die Verschleierungsdebatte ist dabei eine richtige Debatte, aber eben nur eine von vielen Facetten.”

Von: luk

Bezirk: Bozen