"30 Schulsekretariatsstellen im Land unbesetzt"

Schulpersonal: Gewerkschaften warnen vor “Kollaps”

Freitag, 24. März 2023 | 17:06 Uhr

Bozen – Die Gewerkschaften in Südtirol warnen vor einem Kollaps beim Schulpersonal. Das “System Schule” breche zusammen, heißt es in einer Aussendung. Gleichzeitig werfen die Gewerkschaften den Verantwortungsträgern im Land vor, einfach dabei zuzuschauen.

“Immer mehr Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Schulsekretariate kündigen oder wechseln in die Privatwirtschaft. Es mangelt es an allen Ecken und Enden Personal und die Überbelastung macht das verbleibende Personal krank”, so die Gewerkschaften.

Mittlerweile seien über 30 Schulsekretariatsstellen im Land unbesetzt und der Trend halte an. “Die Ranglisten sind leer, die Pensionierungswelle rollt unaufhaltsam weiter. Wer will sich das noch antun”, fragen die Gewerkschaftsvertreter. Sie sprechen von “schlechtem Lohn und katastrophalen Arbeitsbedingungen.”

“Die Aufsicht in den Schulen kann nicht mehr gewährt werden, weil Schulwarte und Schulwartinnen nur mehr Reinigungsarbeiten verrichten müssen. Es ist wohl nur mehr eine Frage der Zeit bis der gesamte Schulbetrieb zusammenbricht”, so die Gewerkschaften.

Sie fordern die politischen Vertreter mit Nachdruck zum “unmittelbaren Handeln” auf.

Von: luk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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N. G.
N. G.
Kinig
2 Monate 4 Tage

Gewerkschaften sollten doch wissen wie wenig Geburten es in den letzten Jahrzehnten gab. Woher sollen denn die Menschen dann kommen und diese Stellen besetzen?

Rationalist
Rationalist
Grünschnabel
2 Monate 4 Tage

Der Lehrerberuf wird uninteressanter wegen dem Studienaufwand….mit der Geburtenrate hat das nix zu tun

RealistischerIdealist
RealistischerIdealist
Grünschnabel
2 Monate 4 Tage

@ N. G. Ich denke das Geld spielt auch eine gewisse Rolle… ich will ja arbeiten gehen um mir eine Wohnung etc leisten zu können und nicht arbeiten um mir nichts leisten zu können von dem ich träume

leolee
leolee
Tratscher
2 Monate 4 Tage

wie wäre es mal mit einen drastischen Bürokratie Abbau???
und noch eins wozu braucht man alle 5 jahre diese Kurse Arbeit-Brand-Stapler- Berufsführerschein usw….

ebbi
ebbi
Universalgelehrter
2 Monate 4 Tage

Für die Arbeitssicherheit braucht man diese Kurse und wenn man sich so anschaut, was in einigen Betrieben diesbezüglich so abläuft sollte man diese Kurse mindestens jährlich abhalten. Es gibt immer noch zu viele Arbeitsunfälle. Schulsekretäre brauchen im Übrigen wohl keinen Staplerkurs.

Neumi
Neumi
Kinig
2 Monate 4 Tage

Das wäre ein guter Moment für diejenigen, die neidisch auf die Arbeitszeiten der Lehrer schauen. Jetzt oder nie!

milchmann
milchmann
Superredner
2 Monate 4 Tage

@Neumi Hier geht’s nicht um die Lehrer, sondern das Verwaltungs- und Hilfspersonal.

Summer
Summer
Universalgelehrter
2 Monate 4 Tage

Was hat das mit Lehrern zu tun? Artikel gelesen?

Unioner
Unioner
Superredner
2 Monate 4 Tage

Zum besseren Verständnis: Gewerkschaften haben unter anderem die Aufgabe Missstände anzuprangern denen Arbeitnehmer ausgesetzt sind, in diesem Fall geringe Löhne und schlechte Arbeitsbedingungen. Durch höhere Löhne kann ein Anreiz zur Einstellung geschaffen werden und damit würde eine Entlastung der Schulsekretärinnen einher gehen da die vorhandenen Arbeiten auf mehrere Schultern verteilt werden könnten

leolee
leolee
Tratscher
2 Monate 4 Tage

das hat zur folge dass eine andere von der Privatwirtschaft abgeworben wird.

der muss dann schauen wie er zurechtkommt.

Nico
Nico
Superredner
2 Monate 4 Tage

Ist es eigentlich nicht Aufgabe der Gewerkschaften für besseren Lohn zu kämpfen? In Deutschland & Österreich funktioniert dies tadellos, in Italien wird immer nur gelabert, heraus kommt meistens nix!

milchmann
milchmann
Superredner
2 Monate 4 Tage

@Nico Das klappt bei uns nur für die leitenden Angestellten. Die haben sich selbst die Zulagen gewährt und das Stempeln abgeschafft. Nur für die unteren Idioten recht es nicht. Aber egal

Savonarola
2 Monate 4 Tage

@ nico

das kommt daher, dass die Gewerkschaften keinen Rückhalt von den Bediensteten haben. Wenn gestreikt wird, dann heisst es nur: ich verzichte doch nicht auf 100€ und dann gaffen sie auf die paar Gewerkschaftsfunktionäre auf dem Schulhof mit den Fahnen. Viele sind dann in keiner Gewerkschaft eingeschrieben, poltern nur über die Gerwerkschaften, verlangen aber Lohnerhöhungen und profitieren auch davon, wenn es welche gibt, ohne auch nur im Geringsten mitgeholfen zu haben. Wie stellst du dir so was vor?

gutergeist
gutergeist
Tratscher
2 Monate 4 Tage

Frage :Was geht bei unserer gutbezahlten Politik eigentlich noch vorwärts???

Savonarola
2 Monate 4 Tage

die breite Öffentlichkeit hat immer noch nicht verstanden, was die Politik verheimlicht, aber seit Jahren dabei ist anzustellen, nämlich den totalen und restlosen Kollaps der Landesverwaltung, den wir in 6 bis 24 Monaten durch Pensionsierung, sowie durch personelle und lohnmäßige Aushungerung von Ämtern und Belegschaft haben werden.

andr
andr
Universalgelehrter
2 Monate 4 Tage

Die Lehrer sind wichtig

So ist das
2 Monate 4 Tage

…Sie fordern die politischen Vertreter mit Nachdruck zum “unmittelbaren Handeln” auf….

Echt jetzt? Die Politiker müssen sich mal um die Wahlen kümmern und dann um sich selbst 😂😂😂

Rosenrot
Rosenrot
Superredner
2 Monate 4 Tage

Willkommen in der überbordenden Bürokratie! Wir haben auch in den Schulen zu viele Beamte, die irgend etwas verwalten, das andere verwalten und wiederum andere verwalten. Wir haben zu viele Pseudojobs, die keiner wirklich braucht. Kurzum, weniger Bürokratie, weniger Personal. Alles hausgemacht.

wossolldes
wossolldes
Neuling
2 Monate 3 Tage

Einfach still zu sein, wenn man keine Ahnung hat, zeugt auch von Intelligenz. Was wären bitte die Arbeiten, die Schulen verwalten, die schon andere verwalten???

Rationalist
Rationalist
Grünschnabel
2 Monate 4 Tage

Der Lehrerberuf wird bei uns falsch ausgebildet. 5 Jahre studieren dann ist man automatisch Lehrer. Besser wärer diejenigen, die Lehrer werden wollen direkt zu testen, ob sie für einen Beruf mit Kinder geeignet sind. Anschließend 2-3 Jahre Ausbildung dann als Lehrer beginnen. Viel zu viele Studieren Lehramt und sind einfach nicht dafür geeignet mit Kindern und Jugendlichen zu arbeiten. Dazu braucht man den richtigen Charakter

RealistischerIdealist
RealistischerIdealist
Grünschnabel
2 Monate 4 Tage

Warum spricht man denn nicht öffentlich über den Lohn? Wieviel verdient man denn in der Verwaltung der Schule?

S.i.T
S.i.T
Grünschnabel
2 Monate 4 Tage

Den Gewerkschaften müsste das gesamte Personal des Öffentlichen Dienstes schon lange den „Marsch blasen“!!! Mit den derzeitigen Gewerkschaftsvertretungen gelingt es nicht einmal mehr fie erworbenen und garantierten Rechte aufrecht zu erhalten. Die Bediensteten sollten allesamt austreten und das Ruder selbst in die Hand nehmen!

Savonarola
2 Monate 4 Tage

S.I.T.

mache du den Anfang!

Grünschnabel
2 Monate 3 Tage

da bricht gar nichts zusammen. Die Schule ist eine öffentliche Einrichtung und hat zu funktionieren. Und wenn wir die Landtagsabgeordneten als Schuldiener einsetzen müssen…
wann jemals haben die öffentlichen Behörden Einsicht gehabt gegenüber Privaten; bei mir bisher nicht

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