Von: mk
Bozen – Im heurigen Schuljahr starten der Südtiroler Monitoringausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen und die drei Landesbildungsdirektionen einen Ideenwettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler der Mittelschulen kreative Lösungen für Mobilitätsbarrieren und eine barrierefreie Zukunft entwickeln können.
Insgesamt sechs Mittelschulklassen, davon fünf italienische und eine deutsche, haben sich für das landesweite Schulprojekt „Ideenwettbewerb Barrierefreie Mobilität” angemeldet. Damit fällt der Startschuss für die kreative Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit dem Thema Mobilitätsbarrieren und Inklusion.
Die teilnehmenden Klassen haben bis Ende Februar 2026 Zeit, ihre Projektideen zu entwickeln und einzureichen. Im Rahmen der Ausarbeitung können sie auch Mitglieder des Monitoringausschusses einbeziehen, um ihr Verständnis für Barrierefreiheit zu vertiefen und praxisorientierte Lösungen zu erarbeiten.
„Nur wenn wir früh Bewusstsein schaffen, können wir gemeinsam den Weg in eine inklusive Zukunft ebnen”, unterstreicht Brigitte Hofer, Vorsitzende des Südtiroler Monitoringausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen.
„Die Kreativität der Schülerinnen und Schüler stellt einen enormen Wert dar, der maßgeblich dazu beitragen kann, die Barrieren, die heute noch existieren, in Zukunft zu überwinden. Wir sind gespannt auf die Ideen der Schülerinnen und Schüler und darauf, welchen Beitrag sie zu einer barrierefreieren Mobilität leisten können”, erklärt Hansjörg Unterfrauner, Amtsdirektor des Amtes für Beratung der deutschen Bildungsdirektion.
Christian Rispoli, Schulinspektor für Inklusion der italienischen Bildungsdirektion, ergänzt: „Inklusion ist kein optionales Ziel, sondern eine Notwendigkeit für eine gerechte Gesellschaft. Der Wettbewerb gibt den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, diese Herausforderung direkt anzupacken und mit eigenen Ideen Lösungen zu entwickeln.”
„Junge Menschen haben einen frischen Blick auf gesellschaftliche Herausforderungen. Ihre Ideen und ihr Engagement sind entscheidend, um eine wirklich inklusive Mobilität für alle zu erreichen”, betont Heinrich Videsott, Schulinspektor für Inklusion der ladinischen Bildungsdirektion.
Die Projektarbeiten können in unterschiedlichen kreativen Formaten eingereicht werden, wie zum Beispiel Zeichnungen, Modelle, Videos, Präsentationen oder anderen originellen Beiträgen. Eine Fachjury, bestehend aus Mitgliedern und Selbstvertretern des Monitoringausschusses sowie Expertinnen und Experten für Inklusion, wird die Projekte bewerten.
Die eingereichten Arbeiten werden im Rahmen einer öffentlichen Tagung vorgestellt und prämiert, die im Mai 2026 stattfindet.




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