Von: mk
Bozen – Der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker spricht sich für die Pflege der Südtiroler Sprachvielfalt, der unterschiedlichen Dialekte und der Bewahrung von gewachsenen Orts- und Flurnamen aus. Es gelte den exzessiven Gebrauch von Anglizismen und italienischen Ausdrücken einzudämmen. Die deutsche Muttersprache werde zusehends mit fremdländischen Verschnitten verwässert.
„Wir können in Südtirol stolz auf die Vielfalt unserer deutschen Sprache sein, die in den unterschiedlichen Dialekten ihren einzigartigen Niederschlag findet. Dieser sprachliche Reichtum ist eine Verpflichtung das sprachliche Erbe für kommende Generationen zu bewahren“, hält der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker in einer Aussendung einleitend fest. „Umso mehr ist die Pflege der Sprache unerlässlich. In den vergangenen Jahrzehnten haben eine Reihe von englischen und italienischen Fremdsprachenausdrücken Einzug gehalten und unsere Sprache verschandelt“, kritisiert Stocker.
„Um die weitere Verwässerung der Sprache einzudämmen bedarf es einer lebendigen Kultur zur Erhaltung der Sprache. Es gibt in Südtirol etliche gute Beispiele, wie Dialektausdrücke selbstverständlich ins Erscheinungsbild unserer Ortschaften aufgenommen werden. Auf Häusern, Geschäften und Plätzen werden die gewachsenen Namen oder neue Bezeichnungen, die unserer Sprache entstammen, angebracht und als Teil unseres kulturellen Verständnisses hochgehalten. Die Muttersprache als Vertrauenssprache trägt dadurch einen wichtigen Beitrag zur Identitätsstiftung bei“, so Stocker.
„Das Beispiel Frankreich zeigt, wie Anglizismen ausgesondert werden und stattdessen französische Begriffe den Platz einnehmen. Auch die deutsche Sprache könnte sich hierbei ein Beispiel nehmen, denn die Sprache ist einer steten Entwicklung und Veränderung ausgesetzt. Es gilt aus dem Reichtum unserer Sprache zu schöpfen, das Erbe zu bewahren und in die Zukunft zu tragen, denn es muss nicht immer Englisch sein“, so der freiheitliche Landtagsabgeordnete Sigmar Stocker abschließend.