Neumarkt – Die Gemeindeverwaltung von Neumarkt hat im Rahmen des Dreijahresplans zur Prävention von Korruption einen neuen Verhaltenskodex für öffentlich Angestellte verabschiedet. Erstmalig wird auch der Umgang mit dem Internet und den sozialen Medien geregelt. Wie Bürgermeisterin Karin Jost erklärt, geht es darum, was in welcher Form im Netz gepostet wird – auch auf privaten Profilen.
Dass gute Manieren im Umgang mit anderen nicht nur im realen Leben, sondern auch in der virtuellen Welt gefragt sind, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Der Gemeindeausschuss von Neumarkt hat dies nun allerdings auch offiziell in ein Reglement gegossen.
Dass der Verhaltenskodex auch auf die privaten Profile der Mitarbeiter ausgedehnt wird, hat unter anderem mit ethischen Gründen zu tun, wie die Bürgermeisterin laut einem Bericht der Zeitung Alto Adige erklärt. Der Verhaltenskodex verpflichtet die Angestellten der Gemeinde dazu, vulgäre, diskriminierende, beleidigende oder die Würde von Personen verletzende Inhalte weder zu posten, noch zu teilen, zu kommentieren oder gutzuheißen. Auch im öffentlichen und im privaten Umgang mit Vertretern von traditionellen Medien müssen sich die Mitarbeiter angemessen ausdrücken.
Personal, das ausschließlich oder auch nur zeitweise die Profile der öffentlichen Verwaltung betreut, darf weder in der öffentlichen noch in der privaten Kommunikation sich beleidigender und vulgärer Inhalte oder Ausdrucksweisen bedienen.
Doch die neue Regelung beschränkt sich nicht nur darauf. Auch die IT-Sicherheit ist Thema: Demnach dürfen Gemeindeangestellte Arbeitshandys, -computer oder -laptops nicht für private Zwecke verwenden – außer es liegt eine Genehmigung vor.
Wichtig ist für die Mitarbeiter außerdem, ihr persönliches Profil von dem der öffentlichen Verwaltung in sozialen Netzwerken strikt getrennt zu halten. Erlaubt ist jedoch das Teilen von Inhalten der Gemeindeverwaltung auf dem eigenen Privat-Account. Allerdings muss deutlich hervorgehen, dass die Angestellten nicht im Namen der Gemeinde sprechen.
Sollten die Mitarbeiter gegen den Verhaltenskodex verstoßen, können sie je nach Art und Schwere des Vergehens eventuell auch straf-, zivil- oder verwaltungsrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.
Von: mk
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34 Kommentare auf "Soziale Medien: Auch privat dürfen sich Gemeindeangestellte nicht gehen lassen"
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echt jez?dor erste April isch no net…des isch a schlechter Scherz…
af mein privaten Profil tue i wos i will,net wos ondre wölln…🍌🍌🍌
@ tigerle
Keine Frage aber nicht wärend der Arbeitszeit und womöglich mit dem Arbeitsrechner, bei solcher Verwechslung sollte man Angestellte auf der Stelle feuern,vielleicht kommt es mal dazu dann werden wohl eine Unmenge an Stellen frei.
tigerle, das Internet hat sicher gute Seiten, dennoch trägt es auch zur Verblödung bei!
@Mikeman
wenn du anscheinend jetzt schon viele solcher Leute kennst, dann kannst du ja damit anfangen, sie zu melden und so der Allgemeinheit helfen
@tigerle…. das private Profil ist sicherlich privat, aber dennoch darf man die Arbeitgeber nicht verleumden (auch privat nicht), deren Auftritt für private Zwecke nutzt oder betriebsinterne Angelegenheiten ausplaudern… und klar ausserhalb der Arbeitszeit…. während der Arbeitszeit wird man zum Arbeiten bezahlt, nicht um privat in sozialen Netzwerken herumzustöbern…
Solange du nicht in der Öffentlichkeit stehst, als Angestellter eines öffentlichen n Dienstes, kannst du duch daneben benehmen wieviel du Geld und Lust dazu hast!
@Savonarola Selbstausschluss wäre auch ne Lösung!
NG mach es uns vor!
@Trina1..👍ich glaube nicht, dass das Internet zur “Verblödung” führt. Es verstärkt sie nur bei Denjenigen, welche eh schon “gaga”🥴 sind….
Wie oft wird denn hier darüber gelästert, was Berlusconi in seiner Freizeit gemacht hat?
Für Beamte gelten halt andere Regeln.
@Rudolfo da könntest du Recht haben. Leider kann ich so vieles nicht verstehen !
@Neumi
Den Unterschied zwischen Mandatar und Beamten sollte man kennen.
@N. G.
meist ist es der Selbstabschuss.
@Mikeman „ ja sie zu feuern“
Und wer besetzt dann diese Stellen???
Wer
während der Arbeitszeit war is Internet am PC komplett zu sperren!
@ghostbiker Na buongiorno. Ohne Internet läuft bei vielen gar nix mehr. Und nur weil jemand 5 min die aktuellen Meldungen oder das Wetter checkt, heißt nicht dass er nicht effizient arbeitet.
Eine faule Sau bleibt das, ob mit oder ohne Internet.
Wos ischen des fir a kommentar. Wia soll i denn ohne Internet orbetn😂🤦♂️
Geat heintzutog holt nimmr und awean auffiehrn af social media isch a net zu viel verlong
@._. Hierbei geht es nicht zm Internetzugang bei der Arbeit sondern darum wie sich ein öffentlich Bediensteter privat äussert. Dieser sollte sich der Verantwortung die er hat bewusst sein und sonst kündigen!
Was würdest du denken, wenn du zu ner Behörde müsstest, in Ausländer Fragen und der Typ vor dir wäre privat dafür bekannt, äusserst rechte Parolen zu schwingen oder Respektlosigkeit an den Tag zu legen? Dann ist er fehl am Platz oder soll kündigen!
frog mi lei wie mir ohne Handy u.Internet überlebt hobn…
Dann geh du mit gutem Beispiel voran.
Handy wird zu Hause gelassen, PC’s auf Arbeit ausschließlich für arbeitszwecke nutzen 😉
Fragt genau der, der den ganzen Tag mit Handy in der Hand rumläuft….
Wie schaut’s mit der hochgepriesenen Privatsphäre aus ? 😀
Wäre interessant zu wissen, wer hier alles während der Arbeitszeit liest und kommentiert 😉
Du ??
Einfach wunderbar zu lesen wie sich hier zu diesen Thema genau diejenigen am meisten äussern die des öftern nicht wissen wie man sie denn benehmen sollte und meist nur Hater Komentare hinterlassen anstatt überhaupt übers
Artikel reden zu wollen! EINFACH KLASSE!
NH warum redest Du nicht über das Thema?
Ich würde ja sagen, sieh mal wer da redet, aber nachdem du dich eh zwanghaft zu allem und jedem äusserst hätte diese Anmerkung wenig Sinn.
für mich eigentlich immer schon Voraussetzung…ob Gemeindeangestellte*r oder nicht.
Erziehungsfrage?
Ha,ha,ha….die Gemeinde Neumarkt als Vorreiter für die neuen Richtlinien in den sozialen Medien. 😂
Das ist wohl nix neues. Der Verhaltenskodex der öffentlichen Bediensteten wird wohl für alle gelten? Neu ist lediglich, dass private Konten miteinbezogen werden.
Maulkorberlass! Hatten wir im Gesundheitswesen schon vor ein paar Jahren. Den grandiosen Erfinder gibts hierzulande nicht mehr..
Mich würde interessieren nach welchen Kriterien das bestimmt wird? Also Konkret im Einzelfall. Was heißt vulgär? Ich glaube nicht, dass der Arbeitgeber mir vorschreiben kann was ich in meiner Freizeit darf oder nicht darf bzw. tun kann. Würde mich wundern wenn das vor Gericht standhält. Aber vielleicht ticken die Uhren in Italien wie immer anders…
Und politiker terfen ols oder wia,? So epes war schun a x vor 90 johr
Sollte eigentlich normal sein, aber vielleicht steht auf Google nicht was Benehmen bedeutet. Die Socials sind mehr Fluch als Segen – die Leute sind hoffnungslos überfordert.