"Deutsche Muttersprache schützen!"

STF fordert Bestrafung von Verstößen gegen Zweisprachigkeit

Dienstag, 14. Oktober 2025 | 13:39 Uhr

Von: Ivd

Bozen – „In vielen öffentlichen Ämtern wird das Recht auf Gebrauch der deutschen Muttersprache nach wie vor missachtet. Trotz gesetzlicher Verpflichtung werden deutschsprachige Bürger in öffentlichen Ämtern oft nur auf Italienisch bedient. Auf Landtagsanfragen und Beschwerden der Süd-Tiroler Freiheit reagiert die Landesregierung mit vagen Floskeln, statt Verstöße konsequent zu ahnden. Es ist ein Skandal, dass Bürger, die sich in ihrer Muttersprache verständigen wollen, mit Provokationen wie ‚siamo in Italia‘ abgespeist werden“, kritisiert der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Hannes Rabensteiner.

„Bürger wenden sich zunehmend mit Beschwerden an die Süd-Tiroler Freiheit. Sie berichten, dass ihnen in öffentlichen Ämtern die deutsche Sprache verweigert wird. Auch bei Dokumenten und Beschilderungen kommt es immer wieder zu Verstößen gegen die Zweisprachigkeitspflicht“, so Rabensteiner weiter.

„Dass sich Bürger in öffentlichen Ämtern in ihrer Muttersprache verständigen können, ist kein Luxus, sondern ihr Recht“, betont Rabensteiner. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert daher die Landesregierung und das zuständige Amt für Sprachverstöße auf, aktiv zu werden: „Alle öffentlichen Ämter müssen die Zweisprachigkeitspflicht einhalten und Verstöße müssen überprüft und sanktioniert werden.“

„Die Landesregierung beschränkt sich bisher auf vage Antworten und halbherzige Ermahnungen in dieser Sache. Würde die Landesregierung ernsthaft gegen die Missachtung des Rechts auf Muttersprache vorgehen, gäbe es weniger Beschwerden und die Erledigung von Behördengängen wäre für die Bürger deutlich einfacher“, betont Rabensteiner. „Stattdessen wird das Recht auf Deutsch Stück für Stück ausgehöhlt – und die Landesregierung schaut tatenlos zu.“

Bezirk: Bozen

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