Appell an Landesrat Brunner

STF fordert klimaneutrale und leistbare Energie

Donnerstag, 29. Mai 2025 | 11:38 Uhr

Von: Ivd

Bozen – „Hohe Energiepreise sind hauptverantwortlich für hohe Lebenshaltungskosten und den Verlust an Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe“, so der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer. Er betont die Notwendigkeit einer eigenen Energiepreisregulierungsbehörde, eines schnellstmöglichen Ausstiegs aus fossilen Brennstoffen und der Umsetzung der Energieautarkie Süd-Tirols.

Die Süd-Tiroler Freiheit bemühe sich schon seit Jahren um angemessene Energiepreise für die gesamte Bevölkerung. „Kein Mensch kann nachvollziehen, dass gerade Südtirol mitunter die höchsten Strompreise in Europa zahlt, obwohl doppelt so viel Strom aus erneuerbarer Energie (hauptsächlich aus Wasserkraft) produziert wird, als selber verbraucht wird! Verantwortlich dafür ist, dass unsere Tarife mit dem italienischen Energiemarkt gekoppelt sind, wobei dieser Energiemarkt stark am teuren Gaspreis ausgerichtet ist“, so Zimmerhofer.

Mit ihrer Forderung geht die Süd-Tiroler Freiheit konform mit der Ausrichtung des Südtiroler Energieverbandes SEV, der sich aktiv für den Einstieg in eine klimaneutrale, bürgernahe und demokratische Energiewirtschaft einsetzt. „Um diese Ziele zu erreichen, müssen sämtliche lokale erneuerbare Energieträger genutzt beziehungsweise potenziert werden. Dies erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Verbänden“, so der Funktionär.

Dass eine eigene Energiepreisregulierungsbehörde für Südtirol rechtlich möglich sei, bestätigen auch renommierte Professoren wie Peter Hilpold, Rechtswissenschaftler an der Uni Innsbruck und Paolo Piva von der Uni Padua, so Zimmerhofer.

Er ersucht den zuständigen Landesrat Peter Brunner, der sich diesen Themen in der Vergangenheit aufgeschlossen zeigte, seinen Einfluss in der Landesregierung zu nutzen und konkrete Lösungsvorschläge für eine eigene Energiepreisregulierungsbehörde vorzulegen.

Bezirk: Bozen

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