Von: luk
Bozen – Die Süd-Tiroler Freiheit weist darauf hin, dass die neue Lockdown-Verordnung in Bezug auf Familien- und Partnertreffen völlig chaotisch sei und dringend abgeändert werden müsse. Laut derzeitiger Verordnung wären sogar Treffen mit den eigenen Eltern verboten und Partnertreffen nur in der eigenen Gemeinde ─ jedoch auch nur für Berufstätige ─ möglich. “Wer derzeit keine Arbeit hat, oder in einer anderen Gemeinde wohnt, dürfte demnach seinen Partner nicht treffen. Treffen am Wochenende sind sogar grundsätzlich verboten. Das ist inakzeptabel!”
“Als Ausnahmegrund für Bewegungen innerhalb und außerhalb der eigenen Wohnsitzgemeinde sind Treffen mit den engsten Familienangehörigen nicht angeführt. Das heißt, dass selbst ein Treffen mit den eigenen Eltern (die nicht im selben Haushalt leben) verboten ist. Partnertreffen sind in der Verordnung nur unter dem Bereich ‘innerhalb des Gemeindegebietes’ erwähnt und auch nur nach der Arbeit erlaubt”, so die Bewegung.
Die Süd-Tiroler Freiheit hat daher bei der Corona-Info-Telefonnummer des Landes nachgefragt und zu Partnertreffen folgende Erläuterung erhalten (das Gespräch wurde aufgezeichnet):
Man darf nur nach der Arbeit zum Partner fahren und muss direkt von der Arbeit dorthin fahren bzw. muss vom Partner direkt zur Arbeit fahren. Ein Zwischenstopp daheim ist nicht erlaubt.
Ein Partnertreffen am Wochenende ist verboten.
Wenn man nicht arbeitet, darf man nicht zum Partner.
Diese Verordnung sei so nicht umsetzbar und eine Zumutung für die Bevölkerung. “Die Süd-Tiroler Freiheit hat den Landeshauptmann von den Missständen informiert und eine dringende Anpassung der Verordnung gefordert. Treffen mit der eigenen Familie und dem Beziehungspartner sind menschliche Grundbedürfnisse, die nicht einfach verboten werden dürfen, schon gar nicht, solange Spielzeug- und Sportgeschäfte offen halten dürfen”, heißt es abschließend.