Von: mk
Bozen – Sechs Monate lang haben sich 32 Verantwortliche in Politik und Verwaltung sowie Planer von Mobilitätsinfrastrukturen, Selbständige und Angestellte aus der Privatwirtschaft intensiv mit dem Thema der nachhaltigen Mobilität auseinandergesetzt. Im Rahmen des dritten „Mobilitätslehrganges“, organisiert von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG, haben sich die Teilnehmer neben der Frage, wie sich Verkehr auf Gemeindeebene vermeiden lässt und der öffentliche Nahverkehr gefördert werden kann, hauptsächlich mit der Radmobilität beschäftigt.
„Die Gestaltung der öffentlichen Mobilität hat in den vergangenen Jahren gerade auf lokaler Ebene enorm an Bedeutung gewonnen. Umso wichtiger ist es, dass sich die Entscheidungsträger auch auf theoretischer Ebene intensiv mit diesem zentralen Themenbereich beschäftigen und gegenseitig voneinander lernen“, ist Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider überzeugt. Aufgabe der frischgebackenen Mobilitätsexperten sei es nun, Mobilität und Lebensqualität so gut wie möglich miteinander zu verbinden und an die lokalen Gegebenheiten anzupassen. Gerade in den Gemeinden solle künftig bei Bau aller Infrastrukturen die Mobilität stets mitgedacht werden, so Alfreider.
Bei der heurigen Ausgabe des Mobilitätslehrganges lag einer der Schwerpunkte auf der Radmobilität. „Wir konnten dieses Jahr mit Andreas Røhl, der für die Radmobilität in Kopenhagen verantwortlich war, einen international renommierten Experten für den Lehrgang gewinnen und damit wertvolle Inputs von außen holen“, so Harald Reiterer, Koordinator von Green Mobility.
Coronabedingt fand die Übergabe der Diplome heuer virtuell statt. Der nächste Mobilitätslehrgang ist für 2021 geplant, wobei der Fokus vermehrt auf die Gemeindeebene gelegt wird, um den neugewählten Mobilitätsreferenten wertvolles Know-how zu vermitteln.