Von: mk
Bozen – Laut einem Bericht des Tagblatts Dolomiten kriselt es bei den SVP-Arbeitnehmern. Einen Monat vor der Wahl der neuen Spitze wird Kritik am Vorsitzenden Helmuth Renzler laut. „Er sieht sich als Universal-Arbeitnehmervertreter und bezieht uns gar nicht ein“, erklärt Norbert Kaserer, Arbeitnehmervertreter im SVP-Ausschuss. Herbe Kritik kommt aber auch von den Burggräfler Arbeitnehmern.
Renzlers Aussage, wonach die Arbeitnehmer-Mannschaft für die Landtagswahl bis auf den Vinschger Vertreter stehe, stößt den Burggräflern sauer auf. Überhaupt werde die Basis zu wenig einbezogen, kritisieren die Vertreter aus dem Burggrafenamt.
Renzler selbst weist die Vorwürfe indessen zurück.
Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!
Arbeitnehmer/innen: “Probleme intern lösen, alles andere schadet”
“Die Arbeitnehmer/innen in der Südtiroler Volkspartei sind sich immer sehr wertschätzend begegnet. Offenheit und Korrektheit haben sie ausgezeichnet und zu einer starken Bewegung innerhalb der Südtiroler Volkspartei wachsen lassen. Grabenkämpfe und gegenseitige Anschwärzungen sind nicht unsere Art”, betonen die Arbeitnehmermandatare/innen Magdalena Amhof, Waltraud Deeg und Richard Theiner. Sie appellieren an ihre Funktionär/innen, die Diskussionen intern zu führen, mit mehr Sachlichkeit und Respekt. Alles andere sei äußerst unklug und schade letztlich der gesamten Arbeitnehmerschaft.
Die Erfolgsbilanz der SVP-Arbeitnehmer/innen könne sich sehen lassen. “Ja! Auch die der letzten Jahre, in denen es aufgrund der komplexen finanziellen Situation der Partei enorm schwierig war”, unterstreicht die stellvertretende Arbeitnehmervertreterin und Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof. Sie erklärt: “Die Mutterpartei hat den Ressourcenhaushalt drastisch gekürzt – Geld und Personal wurden auf ein Minimum reduziert. Uns ist es trotzdem gelungen, die aktuellen und gefühlten Themen zu behandeln und zu bearbeiten. Darauf sollten wir eigentlich stolz sein!”
So sehen es auch Deeg und Theiner. Sie verweisen auf die Gremien, in denen bis dato gut und konstruktiv gearbeitet wurde. Jede/r habe die Möglichkeit sich einzubringen, wenn er es wolle. Bereitschaft und Aktivität ließen sich nicht allein an der Anzahl der Sitzungen messen. Leider sei politische Arbeit nicht immer sichtbar für die Öffentlichkeit, auch weil die Mittel fehlen “Erfolgsbilanzen auf schönes Papier zu drucken”. Jedenfalls, und auch da sind sich die drei Mandatare/innen einig, sei man in Vergangenheit respektvoller und diplomatischer aufgetreten. Sie meinen unisono: “Das derzeitige Diskussionsniveau ist uns fremd. Diesen Umgang sind wir von den Arbeitnehmer/innen so nicht gewohnt”. Damit stellen sich die drei Mandatare hinter ihren Vorsitzenden Helmuth Renzler. Amhof, Deeg und Theiner appellieren deshalb an ihre Funktionäre/innen sich wieder mit mehr Achtung zu begegnen und sich auf die wesentlichen Themen und Werte der SVP-Arbeitnehmer/innen zu konzentrieren.