Von: mk
Rom – „Gesundheitsminister Roberto Speranza mag Fehler gemacht haben. Aber gerade er war derjenige, der mehr als alle anderen seinen Kopf auch für unpopuläre Entscheidungen hingehalten hat“, betonte die Vorsitzende der Autonomiegruppe, Julia Unterberger, heute im Plenum des Senats.
Dies sei in Zeiten geschehen, in welchen viele Politikerinnen und Politiker mehr auf die Meinungsumfragen geachtet und Covid-19-Leugnern und Impfgegnern „zugezwinkert“ hätten.
„Auch wir haben einige Entscheidungen des Ministers kritisiert. Wir vertreten beispielsweise die Auffassung, dass mit dem Impfpass in den gelben Regionen die Wiederöffnung der Innenbereiche ermöglicht werden solle. Unsere Kritik ist aber immer konstruktiv gewesen, in vollem Respekt der schwerwiegenden Verantwortung des Ministers“, so Unterberger.
„Misstrauensanträge wie dieser nützen den Unmut der Bevölkerung aus, um den Gesundheitsminister für alles Schlechte verantwortlich zu machen: von der Pandemie bis zu deren wirtschaftlichen Folgen. Der gesamte Misstrauensantrag zielt darauf ab, die Regierung von Ministerpräsident Mario Draghi und ihren Kampf gegen die Corona-Pandemie zu schwächen“, fährt Unterberger fort. Die Autonomiegruppe werde gegen den Antrag stimmen.