Von: luk
Meran – Wenn Landwirtschaft vorrangig auf Profit ausgerichtet ist, kann sich dies negativ auf die Umwelt auswirken. Veränderte Bewirtschaftungsformen schaffen wiederum neue Lebensräume für andere Tier- und Pflanzenarten. Die Landwirtschaft ist auf biologische Vielfalt hingewiesen und kann einen großen Beitrag zum Schutz der Biodiversität leisten.
„Immer mehr Landwirtschaftsbetriebe bemühen sich darum die Biodiversität auf den Agrarflächen durch verschiedene Initiativen zu fördern. So werden z.B. Steinhaufen errichtet, um Lebensraum für kleine Nützlinge zu schaffen. Auch Insektenhotels, Nistkästen für Vögel und Blühstreifen an den Rändern der Obst- und Weinanlagen gehören zu den gängigsten Biodiversitätsmaßnahmen.“, erklärt Bauernbundobmann Michael Höller.
„Viele Landwirte mulchen ihre Anlagen alternierend um den Bienen mehr Lebensraum zu bieten. Eine Baumreihe wird gemäht, die nächste Baumreihe nicht – so entstehen Schutzzonen für Insekten und Tiere. Auch kleine Streuobstwiesen und nicht bewirtschaftete Flächen tragen zum Erhalt der Biodiversität bei und bieten vielen Arten Nahrung und Unterschlupf“, meint Michael Waldner, Landwirt in Untermais.
„Viele Maßnahmen der Landwirtschaft werden oft nicht wahrgenommen“, so Christoph Mitterhofer, “doch sehr viele Meraner Landwirte sind sich bewusst, dass sie auf die Wahrung natürlicher Ressourcen und biologischer Vielfalt angewiesen sind und bemühen sich darum die Biodiversität in der Stadt und im Umland zu fördern“
Es gelte jegliche Initiativen zum Schutz der Biodiversität zu fördern und darauf hinzuarbeiten, dass Landwirte nachhaltig arbeiten und gleichzeitig ihre Betriebe wettbewerbsfähig gestalten können.