Heftige Kritik der STF

“SVP missbraucht Landtag als Selbstbedienungsladen”

Mittwoch, 24. Januar 2024 | 10:57 Uhr

Bozen – Während die Fünf-Parteien-Koalition in Südtirol Form annimmt und nun auch Ressorts und Köpfe feststehen, gibt es heftige Kritik von der Süd-Tiroler Freiheit, nachdem Arnold Schuler nach dem Verlust des Amtes als Landesrat auf den Stuhl des Landtagspräsidenten gehievt werden soll.

“Es darf nicht Wunder nehmen, dass sich immer mehr Bürger von der derzeitigen Landespolitik angewidert abwenden. Die SVP missachtet mit ihrer ‘Koalition der Verlierer’ den Wählerwillen, versinkt in internen Streitereien um Posten in der Landesregierung und missbraucht nun auch noch den Landtag als Selbstbedienungsladen, um für den abgewählten Ex-Landesrat Schuler einen warmen Posten als Landtagspräsident zu sichern”, schreibt Sven Knoll.

“Es ist eine Respektlosigkeit gegenüber dem Landtag und der Bevölkerung, dass die SVP in ihren Parteigremien beschließt, dass der ehemalige Landesrat Schuler neuer Landtagspräsident wird. Die SVP sei daran erinnert, dass nicht die Partei, sondern der Landtag einen neuen Präsidenten wählt. In der Geschäftsordnung des Landtages steht auch nicht geschrieben, dass der Landtagspräsident von der SVP gestellt werden muss. Arnold Schuler ist als Landesrat krachend gescheitert und wurde von der Bevölkerung abgewählt! Bei der Landtagswahl hat er 11.459 Stimmen verloren und sein Vorzugsstimmenergebnis somit halbiert. Mit welcher Legitimation will so jemand nun Landtagspräsident werden”, fragt die Bewegung.

“Ein Landtagspräsident muss den gesamten Landtag vertreten und das Vertrauen der Bevölkerung genießen. Arnold Schuler erfüllt diese Kriterien in keinster Weise. Der Landtag ist kein Selbstbedienungsladen, in dem sich die SVP auf Kosten der Steuerzahler einfach bedienen kann, um abgewählte Funktionäre mit gutbezahlten Posten zu versorgen”, so die Süd-Tiroler Freiheit.

Da die Koalition aus SVP, Lega, FdI, La Civica und Freiheitlichen im Landtag die Mehrheit stellt, dürfte der Wahl Schulers zum Landtagspräsidenten nichts im Wege stehen.

Von: luk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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magg
magg
Superredner
3 Monate 23 Tage

Man sollte als politische Partei das Vetternwirtschaft bzw. die Postenschacherei anderer Parteien nicht so kritisieren, da die selbe Partei es auch machen würde, wenn sie die Gelegenheit dazu hätte.

6079_Smith_W
3 Monate 23 Tage

Die Eva hat ja auch die Pensions-Milion “nehmen müssen”.

Und Ulli wusste alles (Rentenskandal) von Anfang an, wollte/konnte aber damals vor der Wahl nicht die Bombe platzen lassen.

Sag mal
Sag mal
Kinig
3 Monate 23 Tage

magg das Sind Vorwürfe Die sicher nicht eintreten würden.

Doolin
Doolin
Kinig
3 Monate 23 Tage

…die SVP hat immer noch nichts verstanden…bleibt genüsslich in ihrer Abwärtsspirale…

Sag mal
Sag mal
Kinig
3 Monate 23 Tage

Doolin wenn es so Viele Wähler noch immer nicht verstanden haben.Wundere mich über nichts mehr

thomas
thomas
Kinig
3 Monate 23 Tage

Das Amt des Landtagspräsidenten könnte durchaus der Opposition vorbehalten bleiben

nachhaltig
nachhaltig
Neuling
3 Monate 23 Tage

Weiter wie gehabt🫣

Oracle
Oracle
Kinig
3 Monate 23 Tage

Tja, die STF hat es nicht so mit dem Rechnen, hat aber auch nur 4 Mandate erreicht, während es zum Regieren weit mehr braucht und nennt andere als Verlierer? Verloren haben jene, die nicht in den Landtag gekommen sind. Der Rest ist Wirtshausgespräch von jemanden, der als LHKandidat angetreten ist, es aber lange nicht geschafft hat! Vonwegen Gewinner und Verlierer… dass der Landtagspräsident von der Mehrheit gewählt wird, ist doch normal, man braucht auch die Mehrheit der Stimmen. Da hat wohl Knoll einwenig Honig im Kopf?.

Sag mal
Sag mal
Kinig
3 Monate 23 Tage

Oracle würde ich hier so von Jemanden der Anderen Partei schreiben wär Es nicht veröffentlicht.Das ist kein gleiches Recht für Alle

Doolin
Doolin
Kinig
3 Monate 23 Tage

…die Edelweisser hatten mal die absolute Mehrheit und brauchten einen ital. Koalitionspartner nur, weil das Statut es so vorschreibt…bei jeder Wahl haben sie abgebaut und brauchen heutzutage sogar noch vier (!) Helfe, sonst reicht es nicht…andere Parteien hingegen legen zu…so schaut’s aus…

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