Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

SVP sagt: “Nie wieder!”

Samstag, 27. Januar 2024 | 07:44 Uhr

Bozen – Der 27. Januar ist der Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine dunkle Ära auch in der Geschichte Südtirols, deren Andenken wichtiger denn je ist: „Polarisierung, Spaltung und Diskriminierungen nehmen auch in unserer Gesellschaft wieder zu. Die Gesellschaft von heute mag keine Verantwortung am Geschehenen tragen, wohl aber trägt sie Verantwortung für die Zukunft“, mahnt Parteiobmann Philipp Achammer am Gedenktag.

“Am 27. Jänner gedenken wir der Millionen Menschen, die durch die Nationalsozialisten entrechtet, verfolgt, gequält oder ermordet wurden. Historischer Anlass für den Gedenktag ist die Befreiung des deutschen Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee”, so die SVP.

Auch in Südtirol wurden Menschen im NS-Durchgangslager gefangen gehalten und in Folge deportiert. Schätzungsweise wurden 15.000 Menschen in der heutigen Landeshauptstadt inhaftiert. Weitere Außenlager gab es über dem ganzen Land verteilt. An diese Gräueltaten erinnern uns heute Mahnmahle und Stolpersteine im ganzen Land.

„Polarisierung, Spaltung und Diskriminierungen nehmen auch in unserer Gesellschaft wieder zu. Die Gesellschaft von heute mag keine Verantwortung am Geschehenen tragen, wohl aber trägt sie Verantwortung für die Zukunft“, mahnt Parteiobmann Philipp Achammer und sagt weiter, „Jeder einzelne/jede einzelne kann hier seinen/ihren Beitrag leisten, in dem man mit Kindern und Jugendlichen über diese dunkle Ära spricht und sich dieser nicht verschließt“.

Auch die jetzt gebildete Koalition hat sich hier klar geäußert. „Die Südtiroler Volkspartei nimmt ihre Verantwortung in diesem Zusammenhang sehr ernst. Die klar formulierte Präambel des Koalitionsvertrages („Die Koalition lehnt jede Form des Totalitarismus oder des Radikalismus –einschließlich der aktuellen Formen des internationalen Terrorismus – sowie des übersteigerten Nationalismus ab und ächtet und verurteilt die faschistischen und nationalsozialistischen Ideologien, die auch in Südtirol großes Leid hervorgerufen haben.“, Koalitionsprogramm 2023-2028, S.4-5) ist Ausdruck davon.“ Die Südtiroler Volkspartei stehe nachweislich seit über 75 Jahren für Demokratie, Toleranz, Menschenwürde und -rechte ein. Die Südtiroler Volkspartei werde weiterhin für diese Werte einstehen und Garant sein, so der Parteiobmann Philipp Achammer abschließend.

Von: luk

Bezirk: Bozen

Kommentare
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Doolin
Doolin
Kinig
3 Monate 20 Tage

…wer sich zu den Postfaschisten der fiamma tricolore ins Bett legt, dem nimmt man solche opportunistischen Lippenbekenntnisse nicht ab…

ghostbiker
ghostbiker
Universalgelehrter
3 Monate 20 Tage

und grot erst an Pakt mit die Faschisten Verherrlicher eingongen…i glabs net wos der für an Schwochsinn von sich gibt🤐

So ist das
3 Monate 20 Tage

Nie wieder galt auch mal für den Faschismus in Südtirol, bis die SVP den Neofaschisten die Türen öffnete. Leider 😳

Selbstbewertung
Selbstbewertung
Universalgelehrter
3 Monate 20 Tage
In manchen Köpfen passiert gerade das Gegenteil von “nie wieder”: das Gerede von Massendeportationen, höflich als Remigration formuliert, ist wieder salonfähig, Menschenrechte werden relativiert, Rassismus in offener oder verdeckter Form ist alltäglich, Menschen werden nicht individuell, sondern pauschal nach Herkunft, Religion, Hautfarbe, Kleidung beurteilt, Politiker verkünden ganz öffentlich gegenüber Andersdenkende “wir werden euch jagen”, Brandanschläge mit Toten, Hetze, Lügen, Aufruf zu Gewalt, Verschwörungsdenken….Das “Nie-wieder” schleicht sich an, das vormals Unaussprechliche kann jetzt relativiert und im Kleinen schon mal geübt werden. Ein konsequentes Nie-wieder schaut anders aus! Vor allem geht man dann keine Koalition mit Parteien ein, die sich nicht dazu… Weiterlesen »
gutergeist
gutergeist
Superredner
3 Monate 20 Tage

Wie viel Spaltung der Gesellschaft dieses Parteigehabe im Lande verursacht, sind sich unsere Verantwortlichen wohl überhaupt nicht bewusst. Sonst würde dieses Parteigerangel und Machtgehabe aufhören und ENDLICH für die Bevölkerung gearbeitet.

NaSellSchunSell
NaSellSchunSell
Superredner
3 Monate 20 Tage

Natürlich muss er als Parteiobmann seinen Senf dazu geben, aber es wäre gscheiter, wenn er öfters mal still wäre.

Speedy Gonzales
Speedy Gonzales
Superredner
3 Monate 20 Tage

Sonntagsreden schwingen kann er, aber die Realität in Südtirol schaut anders aus, man werfe nur einen Blick auf die Koalitionspartner dieser Partei.

Sag mal
Sag mal
Kinig
3 Monate 20 Tage

Nie wieder so Was wie die SVP !!!!!!

Tiroler25
Tiroler25
Superredner
3 Monate 20 Tage

Das sage ich Jahre lang schon
Nie wieder SVP

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