Von: mk
Bozen – Das Verfahren gegen Mullah Krekar, der verdächtigt wird, der Kopf der Terrororganisation „Rawti Shax“ zu sein, und fünf mutmaßliche Getreue wurde am Montag unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen in Bozen fortgesetzt, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
Zeugen waren noch nicht geladen, da vorerst noch abgewartet werden, ob der angeklagte Iraker Hamasalih Wahab Awar am Prozess teilnehmen kann. Bekanntlich ist der 34-Jährige ins Visier der britischen Justiz geraten und wurde Ende Juni zu sechs Jahren Haft verurteilt.
In England wird ihm Mitgliedschaft der Terrororganisation IS sowie die Speicherung von mit Namen von „Gegnern“ auf der Abschussliste im PC vorgeworfen. Offenbar sollten diese Menschen getötet werden.
Die Trienter Staatsanwaltschaft verdächtigt ihn hingegen, sich um die finanziellen Belange von „Rawti Shax“ gekümmert zu haben. Die Gefahr, dass der Angeklagte in Bozen nicht mehr belangt werden kann, weil er wegen derselben Vergehen schon verurteilt wurde, dürfte also nicht bestehen.
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