Von: mk
Bozen – Es gab in Südtirol seit dem Beginn der Pandemie weit über 200 behördlich bedingte Schließungstage für Tourismusbetriebe. Davon sind auch die Tourismusvereine und -organisationen betroffen, da sie sich auch über die Aufenthaltsabgabe der Touristen finanzieren. Nun wurde ein Beschlussantrag von den SVP-Landtagsabgeordneten Helmut Tauber, Gert Lanz, Jasmin Ladurner und Markus Vallazza im Landtag angenommen, der einen Ausgleich für die entgangenen Einnahmen durch das Land vorsieht.
Die Corona-Pandemie hat die gesamte Tourismuswirtschaft besonders hart getroffen. Nicht nur die einzelnen Betriebe, sondern auch die Tourismusvereine. „Es gab gewaltige Einbußen im Tourismus. Ein Minus von 35 Prozent bei den Übernachtungen im letzten Jahr hat natürlich auch Auswirkungen auf die Finanzierung der Tourismusvereine vor Ort“, bekräftigt Tauber die Notwendigkeit des Antrages.
Der zuständige Landesrat Arnold Schuler berichtet, dass den Tourismusorganisationen für die Ausfälle des letzten Jahres bereits sechs Millionen Euro an Ausgleichsgeldern ausbezahlt worden sind. Die Verluste der verlorenen Wintersaison sein aber noch höher. Man schätze bis zu zwölf Millionen Euro. Daher werde die Landesregierung auch diesmal Geldmittel bereitstellen. Zurzeit seien sechs Millionen Euro dafür vorgesehen. Weitere Geldmittel würden noch gesucht.
Tauber zeigte sich erfreut über diese Zusage der Landesregierung und betonte die Bedeutung dieser Geldmittel für den Neustart des Tourismus in Südtirol.