Bozen – Der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, bezeichnet die Kritik des italienischen Frächterverbands an den Lkw-Blockabfertigungen im Bundesland Tirol als unangebracht. Der Landtag habe sich auf Initiative der Süd-Tiroler Freiheit unmissverständlich für eine Beschränkung des Transitverkehrs ausgesprochen und dazu zähle auch die Blockabfertigung, denn die Gesundheit der Bevölkerung in ganz Tirol sei wichtiger, als die Wirtschaftsinteressen der italienischen Transitlobby.
Die ausufernden Lärm- und Schadstoffbelastungen seien eine Gefahr für die Gesundheit der Bewohner entlang der Brennerautobahn sowie ein Schaden für den Tourismus in ganz Tirol und könnten von der Politik nicht länger geduldet werden. „Dies umso mehr, als dass ein Großteil des Lkw-Verkehrs auf der Brennerautobahn sein Ziel- und Quellgebiet nicht in Tirol (Nord-, Ost- und Südtirol) hat, sondern reiner Durchzugs- und Umwegverkehr ist, weil der Brenner der billigste Alpenübergang ist“, erklärt Knoll.
Das Bundesland Tirol übernehme mit den Blockabfertigungen Verantwortung für die Sicherheit auf der Straße und verhindere damit auch kilometerlange Staus auf der Südtiroler Seite der Brennerautobahn nach Feiertagen.
„Die italienische Frächterlobby wird sich damit abfinden müssen, dass die Bevölkerung nördlich und südlich des Brenners nicht mehr gewillt ist, sich die Luft und die Gesundheit von stinkenden Lkw-Kolonnen ruinieren zu lassen. Lkw-Transporte, die ihr Ziel- und Quellgebiet nicht in Nord-, Ost- und Südtirol haben, müssen auf die Schiene verlagert werden und haben auf der Straße nichts mehr verloren“, erklärt die Süd-Tiroler Freiheit
Auch Südtirol sei laut Knoll gefordert, gegen den ausufernden Transitverkehr Maßnahmen zu ergreifen. Die Süd-Tiroler Freiheit fordert die Landesregierung daher auf, bei der italienischen Regierung zu intervenieren, damit die Lkw-Maut auf der Südtiroler Seite der Brennerautobahn so schnell als möglich erhöht wird und in Absprache mit dem Bundesland Tirol auch in Südtirol Blockabfertigungen durchgeführt werden.
Von: mk
