Von: APA/Reuters/AFP/dpa
Die radikalislamistische Palästinenserorganisation Hamas hat am Freitag ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, Teile des Plans von US-Präsident Donald Trump für eine Beendigung des Gaza-Kriegs zu akzeptieren. Darunter sei die Freilassung aller Geiseln, teilte sie mit. Die Terrororganisation forderte aber zugleich weitere Verhandlungen. Trump hatte der Hamas am Freitag eine Frist bis Sonntag 18.00 Uhr (Montag Mitternacht MESZ) gesetzt, um seinem Friedensplan zuzustimmen.
Über Vermittler könne unverzüglich begonnen werden, Einzelheiten dazu zu besprechen, hieß es. Zudem bekräftige die Hamas ihre Position, die Verwaltung des Gazastreifens an eine palästinensische Instanz unabhängiger Technokraten zu geben. Die Gruppe erklärt zudem, sie bekunde ihre Wertschätzung für die arabischen, islamischen und internationalen Bemühungen sowie für die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump.
Zuvor hatte Trump am Freitag auf seiner Plattform Truth Social geschrieben, dies sei die “letzte Chance”, andernfalls werde über die Hamas “die Hölle hereinbrechen, wie sie noch nie jemand gesehen hat”.
Konkret schrieb Trump: “Wenn diese LETZTE-CHANCE-Einigung nicht genutzt wird, wird die HÖLLE für die Hamas ausbrechen, wie es noch niemand zuvor gesehen hat”. Warnend fügte er komplett in Großbuchstaben hinzu: “Im Nahen Osten wird es Frieden geben, so oder so.”
Israel führt Krieg weiter
In der Stadt Gaza kam es unterdessen nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Zivilschutzes zu heftigem Beschuss mit Artillerie und aus der Luft. Bei den israelischen Angriffen seien im gesamten Gazastreifen insgesamt elf Menschen getötet worden, darunter acht in der Stadt Gaz
Hintergrund des Kriegs
Auslöser des Kriegs war das von Terroristen der Hamas und anderer Palästinenserorganisationen verübte Massaker in Israel, bei dem am 7. Oktober 2023 rund 1.200 Menschen getötet und mehr als 250 weitere als Geiseln in den Gazastreifen verschleppt worden waren. Seit Kriegsbeginn wurden nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 66.000 Palästinenser im Gazastreifen getötet.
Aktuell sind 9 Kommentare vorhanden
Kommentare anzeigen