Schotterabbau neben Wohnbauzone

Unerträglicher Lärm in Vahrn

Mittwoch, 20. September 2017 | 11:05 Uhr

Vahrn – Eine Baustelle in Vahrn sorgt für Unmut bei den Anrainern der neuen Wohnbauzone „Dorfwiesen“. Seit Monaten sorgen Baumaschinen und Bagger für Lärm und Staub. Erst nachdem am Montag ein Video in den sozialen Netzwerken aufgetaucht war, ließ die Gemeinde am Dienstag die Arbeiten plötzlich einstellen.

„Liebe Gemeinde, so sieht unser Alltag in der neuen Zone Dorfwiesen aus…lang schon, habt ihr uns ein Ende der Situation versprochen…wann genau können wir damit rechnen..?!??! Haben nicht auch wir es verdient, uns in unserem neuen Zuhause wohlzufühlen????“, steht unter dem Video auf Facebook.

Auf der Baustelle, die nur 20 Meter entfernt von der Wohnbausiedlung steht, wird offenbar Schotter abgebaut. Der Grund, auf dem die Baustelle steht, gehört der Gemeinde Vahrn. Deshalb hat Walter Kofler, Gemeinderat der Liste „Gemeinsam für Vahrn“ am Montag eine Anfrage eingereicht.

Wie Kofler in der Anfrage schreibt, habe sich die Situation trotz mehrerer Gespräche zwischen Anrainern und Vertretern der Gemeindeverwaltung nicht gebessert. Messungen hätten zudem ergeben, dass der Lärmpegel den gesetzlichen Grenzwert bei Weitem überschreite. Außerdem würden die Sicherheitsbestimmungen, wie etwa Abzäunungen oder der gesetzliche Mindestabstand zur Wohnbauzone nicht eingehalten.

Zudem schreibt Kofler, dass die Gemeinde gar keine Genehmigung für den Abbau von Schotter erteilt hat.

Nachdem Walter Kofler die Anfrage im Gemeinderat eingereicht hat und nachdem das Video im Internet kursierte, ging alles sehr schnell. Auf einmal stellte die Gemeinde die Arbeiten ein, wie in einer Nachricht an die Bewohner der Zone Dorfwiesen mitgeteilt wurde.

Man habe das Video der Schotteraufarbeitung gesehen und mit dem Bauunternehmen vereinbart, dass die Arbeiten beendet sind, schreiben Andreas Schatzer und Dietmar Pattis. Die Maschinen würden noch im Laufe des Tages abgebaut, die Aufräumarbeiten bzw. das Abtransportieren des Materials werde noch etwas dauern.

Von: mk

Bezirk: Eisacktal