Von: mk
Bozen – Auf der Themenagenda des seit längerem angekündigten Besuchs des US-amerikanischen Generalkonsuls in Mailand, Robert Needham, bei Landeshauptmann Arno Kompatscher im Landhaus 1 in Bozen standen die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Südtiroler und US-amerikanischen Unternehmen ebenso wie der verstärkte Einsatz des Landes Südtirol im Bereich der Nachhaltigkeit und die geplanten Maßnahmen zur Eindämmung der Folgen aus der Covid-19-Pandemie.
Landeshauptmann Kompatscher und Generalkonsul Needham sprachen am heutigen Freitagnachmittag verschiedene wirtschaftliche Themen an, darunter auch die Brückenfunktion Südtirols zwischen dem österreichisch-deutschen und dem italienischen Kultur- und Wirtschaftsraum. Landeshauptmann Arno Kompatscher erklärte den Wert der Autonomie und die Möglichkeiten, die sich daraus sowohl für die Minderheiten selbst als auch für den Staat, in dem sie leben, ergeben würden. “Südtirol kann ein Modell für die friedliche Lösung eines Konflikts sein”, sagte Kompatscher.
“Unwillkürlich führte unsere gemeinsame Betrachtung hin zur aktuellen Situation in der Ukraine”, erklärte der Landeshauptmann im Anschluss an das Gespräch. “Der Angriff Russlands auf die Ukraine in Verletzung des Völkerrechts kann nur aufs Schärfste verurteilt werden“, bekräftigte Kompatscher. Aktuell gelte es in Europa, sich auf die bevorstehenden Herausforderungen der zu erwartenden Flüchtlingsbewegungen vorzubereiten.
Robert Needham ist seit Oktober 2020 US-amerikanischer Generalkonsul in Mailand. Seine diplomatische Karriere hatte der gebürtige Engländer, der 1979 in die USA auswandert war, 1991 im Außenministerium der Vereinigten Staaten von Amerika begonnen. Seine diplomatischen Einsätze für die USA führten Needham unter anderem nach Polen, in den Oman, nach Kroatien, England und Dänemark sowie in die Ukraine.