Landtagsanfrage

Verdächtige Rauchwolken beim Müllverbrennungsofen

Samstag, 11. Februar 2017 | 09:36 Uhr

Bozen – Wer am heutigen Samstagmorgen in Richtung Bozen Süd unterwegs war, hat vermutlich auch die dichten Rauchwolken bemerkt, die aus dem Kamin des Müllverbrennungsofens austraten. Darauf weist die Landtagsabgeordnete Elena Artioli hin. Sie will nun in einer Landtagsanfrage wissen, ob es gesundheitliche Auswirkungen für die Bevölkerung gibt.

Laut Artioli lag auch ein stechender Geruch in der Luft. Viele Bürger hätten den Vorfall gemeldet.

„Für diejenigen, die in der Zone arbeiten, ist keine Neuigkeit“, erklärt Artioli hingegen. Abgesehen davon, dass es bessere Mittel der Energieproduktion gibt, werde der „unglücklichen Lage“ des Müllverbrennungsofens im Becken in Bozen Süd nicht Rechnung getragen.

„Hier staut sich alles an, es gibt kaum Luftströmungen“, betont die Landtagsabgeordnete. Alles werde bei den bewohnten Vierteln abgelagert.

Artioli will in ihrer Anfrage wissen, ob es Studien in Zusammenhang zu den gesundheitlichen Auswirkungen gibt. Bozen weise im Vergleich zu anderen Gebieten in Südtirol eine höhere Krebs- und Sterblichkeitsrate auf. Das Argument, dass die Bevölkerung in Bozen im Schnitt älter als anderswo ist, will die Landtagsabgeordnete nicht gelten lassen.

Von: mk

Bezirk: Bozen