Freiheitliche sprechen von „importierter Gewalt“

Verdreifachung der Messerangriffe seit 2018

Donnerstag, 15. Juni 2023 | 15:14 Uhr

Bozen – In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Gewaltdelikte unter Einsatz von Stich- und Hiebwaffen nahezu verdreifacht. Dies geht aus einer Antwort von Landeshauptmann Arno Kompatscher auf eine Landtagsanfrage der freiheitlichen Abgeordneten Ulli Mair hervor.

„Die Zahl der Messerangriffe ist in den letzten Jahren geradezu explodiert. Wurden 2018 insgesamt 14 Vorfälle registriert, waren es 2022 bereits 39. Vor allem das oft junge Alter der Täter und Opfer sowie die drastische Überrepräsentation von Ausländern zeugt von einer mehr als besorgniserregenden Entwicklung“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung.

„Wir ernten die Früchte einer völlig gescheiterten Zuwanderungs- und Integrationspolitik der Südtiroler Volkspartei. Im Vorjahr waren 70 Prozent der identifizierten Täter Ausländer, wobei vor allem Nordafrikaner herausstechen“, so die Freiheitlichen. Da viele Tatverdächtige mit Migrationshintergrund bereits eingebürgert seien, liege der Anteil an zugewanderten Tätern in Wahrheit noch höher. „Ein erschreckender Beleg für das Problem importierter Gewalt“, so Mair.

„Die mir vom Regierungskommissariat ausgehändigten Informationen deuten auf eine schwache Datenbasis hin: Obwohl ich die Zahlen der Angriffe mit Hieb- und Stichwaffen seit 2010 angefragt habe, wurden mir nur jene ab 2018 ausgehändigt. Zudem ist nur einer der vier Gewaltvorfälle, die ich im Text meiner schriftlichen Anfrage als Beispiele angeführt habe, auch tatsächlich in der Liste enthalten. Auch die Aufklärungsquote lässt zu wünschen übrig: knapp 40 Prozent der Angreifer wurden nicht identifiziert“, so Mair.

„Die Bürger lassen sich nicht länger über die katastrophalen Folgen der Politik der offenen Grenzen hinwegtäuschen und erwarten sich endlich Konsequenzen gegen Gewalttaten, Vandalismus und sonstiges Fehlverhalten“, so die Freiheitlichen. Die „migrationsgetriebene Kriminalität“ sei nur durch konsequente Abschiebungen zu bändigen. „Nicht nur im Sinne der einheimischen Bevölkerung, sondern auch jener Zuwanderer, die sich bei uns integriert und eine vorbildliche Existez anufgebaut haben. Wer das Gastrecht mit Füßen tritt, hat es verwirkt und muss Südtirol verlassen“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete.

Von: mk

Bezirk: Bozen