Von: luk
Gestern Morgen fanden sich zahlreiche besorgte Bürgerinnen und Bürger am Grieser Platz ein, um gegen die Belastung durch den Verkehr zu protestieren. Auch die Grüne Stadträtin Maria Laura Lorenzini war dabei, sowie zahlreiche Grüne Aktivistinnen und Aktivisten. “Wir alle wissen, dass das große Problem des Verkehrs nicht mit einfachen Mitteln auf Gemeindeebene zu lösen ist.”
“Deshalb unterstützen wir mit Nachdruck die Initiativen der Stadtregierung gegenüber Land und Autobahngesellschaft, damit endlich jene Maßnahmen getroffen werden, die zu einer wirklichen Entlastung und grundlegenden Besserung der Situation führen können wie z.B. Tempolimit 90 km/h auf dem Stadtgebiet (A22), Tunnel und Verlegung der A22 bzw. SS12, Trambahn ins Überetsch, neue Zughaltestellen auf dem Stadtgebiet (Oberau), Verlegung der Bahngleise auf der Bahnlinie Bozen-Meran beim Krankenhaus”, heißt es in einer Aussendung.
Die Bozner Grünen richten einen Appell an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, an all jene, die täglich in die Stadt pendeln oder durch Bozen fahren müssen, um zur Arbeit zu gelangen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. “Sollte dies, aus welchem Grund auch immer, nicht möglich sein, rufen sie dazu auf, die eigenen Fahrzeuge für MitfahrerInnen zu öffnen (car pooling), um die Anzahl der Autos zu verringern, die in die Stadt kommen.”
“Die Pendlerinnen und Pendler bitten wir vor allem um Verständnis und Solidarität: Die Bozner Stadtregierung setzt sich systematisch und mit Entschlossenheit dafür ein, tragfähige Alternativen zum privaten Verkehr zu schaffen, doch vielfach sind strukturelle Eingriffe nötig, die eine enge Abstimmung mit den Nachbargemeinden und dem Land und folglich Zeit und eine akkurate Planung erfordern. Die Bozner Grünen fordern deshalb alle dazu auf, diese Bemühungen zu unterstützen und wo immer möglich, zusammenzuarbeiten. Die Abnahme des Privatverkehrs beinhaltet große Vorteile für alle, sei es für die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt als auch für die Pendlerinnen und Pendler. Alle brauchen wir eine gesunde Umwelt und alle haben wir ein Recht darauf, in einem gesunden Umfeld zu leben und zu arbeiten”, so die Grünen.