Von: mk
Bozen – Die SVP-Leitung hat sich am heutigen Montagnachmittag für eine neue Gesetzesinitiative auf Landesebene zur Entnahme des Wolfes ausgesprochen. „Nachdem die Initiativen auf römischer Ebene nach derzeitigem Stand nicht zu einem zeitnahen Ergebnis führen werden, müssen wir handeln. Nämlich durch ein Landesgesetz, welche die verschiedenen notwendigen Schritte noch detaillierter beschreibt, damit eine Entnahme von Problemtieren möglich wird. Es gibt keine Alternative“, so SVP-Obmann Philipp Achammer.
Die Gesetzesinitiative wurde von der SVP-Leitung besprochen und soll nun in den Landtag eingebracht werden. „Wir haben ein geltendes Landesgesetz, jedoch ist ein Weiterkommen durch fehlende Gutachten der staatlichen Behörde ISPRA nicht möglich. Das soll sich nun ändern“, so Achammer, etwa indem Fristen klarer festgelegt werden. „Es geht inzwischen nicht mehr nur um den Schutz von Nutztieren, sondern spätestens nach dem tragischen Unglück im Trentino auch um jenen des Menschen. Und wir können es nicht hinnehmen, dass Menschen sich deshalb fürchten müssen.“
Jugendgewalt: Abschreckung und verpflichtende Sozialprojekte
Auch über die jüngsten Vorfälle von Jugendgewalt hat die SVP-Leitung debattiert. „Es ist vielmehr ein gesamtgesellschaftliches Thema, denn hinter den jüngsten Vorfällen steckt meist ein vollkommen fehlendes Elternhaus“, so der SVP-Obmann. Auf zweierlei Ebenen müsse gehandelt werden: „Durch Intervention der Ordnungskräfte, weil Straftaten nicht ohne entschlossene Konsequenz bleiben dürfen.“ Die Abschreckung müsse funktionieren. Auf der Ebene der Prävention müsse es unmittelbare, verpflichtende Sozialprojekte geben: „Wenn es Auffälligkeiten gibt, etwa in der Schule, muss sofort gehandelt werden.“ Auch Streetwork Projekte sollen deshalb forciert werden, so die gemeinsame Haltung des Gremiums.