Kommentar

Wolfsgeheul im Wahlkampf

Dienstag, 13. März 2018 | 10:00 Uhr

Bozen – Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler macht den Wolf zum Wahlkampfthema. Mit einer Petition an die EU-Kommission und an die italienische Regierung, die er ins Leben gerufen hat, soll in Südtirol im Rahmen der EU-Richtlinien die geregelte Entnahme von Wölfen in Südtirol ermöglicht werden.

Doch warum entscheidet sich ein Landesrat, dem sämtliche institutionelle Wege offenstehen, überhaupt für eine Petition? Ist es das Eingeständnis der eigenen Machtlosigkeit, fragen die Landtagsabgeordneten der Grünen provokant in einer Landtagsanfrage.

Die Grünen wundern sich außerdem, warum unter anderem auch in Gemeinden und bei Forststationen unterschrieben werden kann. Offenbar zweifeln die Grünen daran, dass eine Unterschriftensammlung für eine Petition in deren Aufgabenbereich fällt, zumal es sich beim Landesforstkorps um Personal mit Polizeibefugnis handelt.

Wie dem auch sei: Die Bauern sind in Südtirol eine mächtige Lobby und die werden mit der Petition sicher ihre Freude haben.

Von: mk

Bezirk: Bozen