Saisonfinale in den französischen Alpen

Andreas Reiterer ist starker Sechster beim Saisonsfinale des Ultra Trail Laufes

Montag, 23. Oktober 2023 | 18:41 Uhr

Bozen – Beim Saisonfinale in den französischen Alpen, beim Festival des Templiers, lief Andreas Reiterer, der Vizeweltmeister dieser Saison, eine weitere Top Ten Platzierung heraus. Mit einem Kraftakt im Schlussprint erreichte er den sechsten Platz über die Königsdistanz von 80,1 Kilometern und 3490 Höhenmetern.

Der junge Haflinger wollte seine Saison bereits im September aufgrund einer Entzündung am Fußballen vorzeitig beenden. Die Verletzung konnte aber erfolgreich in kurzer Zeit auskuriert werden und so stand der Vizeweltmeister beim Saisonfinale in Frankreich am Start.

Das Rennen „Festival des Templiers“ ist bei den Elite Läufern der Szene sehr beliebt, da es sich um ein letztes Kräftemessen vor der Winterpause handelt. Mittlerweile hat das Rennen aber internationale Bekanntheit erlangt und so standen am diesen Wochenende, über 2.000 Teilnehmer am Start. Gleich von Beginn an setzte sich ein Teil der Eliteläufer ab und legte ein ungewöhnlich hohes Tempo vor. Die kurzen Anstiege und langen Flachpassagen machten das Rennen noch schneller und intensiver. Reiterer, welcher erst vor kurzem den Salten Halbmarathon in Jenesien gewonnen hat, konnte das Tempo anfangs noch mithalten. Ab der Mitte des Rennens, jedoch musste er etwas an Tempo rausnehmen und lag zwischenzeitlich auf Rang fünf.

Auf den letzten Kilometern wurde er jedoch vom Franzosen Robin Julliaguet eingeholt und lieferte sich mit ihm nun einen Zweikampf um Platz fünf. Der Kampf endete in einem Zielsprint der beiden Athleten und erst nach einigen Minuten, konnte mit Fotofinish Auswertung die Reihenfolge bestimmt werden. Reiterer musste sich mit wenigen Zentimetern dem Konkurrenten geschlagen geben und beendete die Saison mit einem sechsten Platz.

Die erste Profisaison des jungen Haflingers verlief sehr vielversprechend. Mehrere Podestplätze bei der Ultra Trail World Serie, Siege bei heimischen Laufveranstaltungen und der sensationelle Vize-Weltmeistertitel in Innsbruck, standen am Ende zu Buche. Sichtlich erschöpft, aber sehr stolz über das erreichte zeigte sich Reiterer nach dem Rennen: „Ich bin komplett k.o. Der Schlussprint, hat mir die letzte verbliebene Kraft gekostet (lacht). Jetzt bin ich froh, eine wohlverdiente Pause einzulegen, auf die tollen Erfolge der Saison zurück zu blicken und die Batterien für die kommende Saison neu aufzuladen.“

Von: mk

Bezirk: Burggrafenamt