Antholz – Kurz vor dem Biathlonweltcup in Antholz gehen die Wogen in der Nationalmannschaft der „Azzurre“ hoch, nachdem Federica Sanfilippo am Montagabend einen Schlussstrich unter ihre Biathlon-Karriere gezogen hat.
Die Entscheidung hat sich bereits angekündigt, zumal die Ridnaunerin am Weltcup in Antholz nicht teilnehmen darf. Öl ins Feuer goss Dorothea Wierer, die in einem emotionalen Beitrag auf Facebook Partei für ihre Freundin und ehemalige Teamkollegin ergriff. Sanfilippo habe es nicht verdient, so behandelt zu werden, betonte die Niederrasnerin auf Facebook.
„Liebe Fedy“, schreibt Wierer, „vor 23 Jahren hat unser gemeinsames Abenteuer in der Biathlon-Welt begonnen. Es ist für mich nicht leicht zu akzeptieren, was dir passiert ist. Du hast es nicht verdient, so behandelt zu werden und man hat dir nie die Möglichkeiten gegeben, die du dir verdient hättest.“
Damit spielt Wierer auf verschiedenste Verbandsentscheidungen in den letzten Jahren an, berichtet SportNews.bz. Federica Sanfilippo war vor zwei Jahren aus der Nationalmannschaft aussortiert worden und ist seitdem nicht mehr zurückgekehrt. Zwar durfte die Ridnaunerin immer wieder einmal im Weltcup starten und hat mit der Staffel auch weiterhin Podestplätze errungen, doch der Weg zurück in das Team blieb ihr verwehrt.
Dass Sanfilippo in letzten Jahre nicht berücksichtigt wurde, hat laut Wierer einen Grund: „Du bist den Entscheidungsträgern nie auf die Nerven gegangen, deshalb konnte es gar kein anderes Ergebnis geben. Ich bin verbittert und enttäuscht.“
Zuletzt erwähnt die Niederrasnerin einen Plan, den die beiden verfolgt haben: „Unser gemeinsamer Traum waren die Olympischen Spiele zu Hause. Das ist jetzt nicht mehr möglich, unser Traum hat sich zerschlagen.“
Von: mk
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19 Kommentare auf "Biathlon: Spannungen in der Mannschaft der „Azzurre“"
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Im Profisport gilt halt das Leistungsprinzip.
Nein, es gilt das Prinzip, dass die Schreibtischattentäter in den Verbänden das Sagen haben und tun was ihnen gefällt oder was die Sponsoren “wünschen”!!
@krokodilstraene
sollen die Trainer so entscheiden wie du das gerne hättest? Traumtänzer!
Nein, aber die Trainer sind Trainer und die Verbandsbosse sind Schreibtischattentäter, die für die Verwaltung zuständig sind!
Wer also ist für das sportliche zuständig?
Nicht ich, auch nicht du, sondern die TRAINER!!!!
@krokodilstraene
Wer startet sicherlich der Trainer!
@OrtlerNord
net jeder kapiert, ober wurst, man konn net ols hobm…
Wenn andere Athleten besser sind ZB Passler ,dann muss man halt Platz machen
@anonymous
Da muss ich vollkommen recht geben. Es sind so viele junge italienische Athleten*innen im IBU- und Junioren-Cup, die auch eine WC-Teilnahme verdienen und eben auch, wie damals Lisa Vittozzi, herangeführt werden müssen.
So soll es sein! das mit dem besser ist aber meist eine Frage die gleiche Voraussetzungen verlangt. Wenn ein Trainer jemanden ein Lektion erteilen möchte hat er viele Gelegenheiten… und gerade im Profisport spielt auch das Umfeld eine große Rolle, man denke an die vielen Mentalcoaches. den spitzen Stein im Schuh kann ich herausnehmen, der spitze Kommentar des Trainers/ Betreuers vor dem Rennen bleibt im Kopf und kommt im Laufe des Rennens immer wieder hoch… ich kenn eben auch diese Seite….
@tester
einer der wenigen sinnvollen Kommentare 👏.
Die meisten haben nur ihre Vereinsbrille auf.
@tester
auch ich habe jeden Tag eine WC-Teilnahme 😀
Überall mafia, sogar in sportvereinen
se sein nö di letzigschtn..
nur nicht besser sein als die “Elite”, so lange man in deren Schatten steht passt meist alles….
Diese Typen in den Verbänden…. Es ist überall das selbe Spiel. Sie spielen Gott und sind unantastbar in ihren Entscheidungen auch wenn sie falsch sind. Das kenne ich nicht nur im Biathlon
andr….
Und du bist der Meinung du kannst das richtig entscheiden?😅🤣😂
Schod😞
Wie immer; es geht nicht mehr um Sport sondern nur um Kohle.
Und das traurige ist, dass rundherum mehr verdient wird als die Athleten selbst. Wenn man die ersten paar Plätze mal weglässt, der Rest kann nur Geld reinspucken