Von: apa
Die Homologierung des umgebauten und sanierten Olympia-Eiskanals in Innsbruck-Igls ist nicht wie geplant über die Bühne gegangen und noch ausständig. Mängel im Bereich der Kurve 13 bis zur Ausfahrt 14 wurden bei Testfahrten von Österreichs Elite sowohl am Sonntag als auch in etwas abgeschwächter Form am Montag festgestellt. Von Freitag bis Sonntag soll ein dritter Versuch stattfinden. Auf der Tiroler Bahn ist für die erste Dezember-Woche der Weltcup-Auftakt geplant.
Konkret wurde in einer Bauzeit von 20 Monaten das untere Bahndrittel neu gestaltet, der Auslauf verlängert, ein neuer Frauen-Start gebaut und im Bereich des Kreisels ein neues Zielhaus errichtet. Rasch kamen im Praxistest aber fahrtechnische Probleme zutage, die Fahrten mussten abgebrochen werden. Auch am Montag erwies sich im Bereich 13/14 ein zu hohes Sturz- und damit Sicherheitsrisiko. Ihren Sanctus müssen die internationalen Verbände IBSF (Bob, Skeleton) und FIL (Rodeln) geben.
“Es ist ärgerlich, da bereits im Vorfeld explizit darauf hingewiesen wurde”, meinte ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler in Bezug auf die Schwachstelle. Der Coach und sein Team übersiedeln nun zum Training nach Altenberg. Olympiasieger David Gleirscher: “Man darf nicht vergessen, dass wir die wenigen Testfahrten vom alten Damenstart aus gemacht haben, da fehlen 30 km/h. Wenn wir von unserer angestammten Starthöhe fahren, wäre das, Stand heute, schlichtweg zu gefährlich.” Wolfgang Kindl meinte, dass es unerfahrenen Rodlern “definitiv nicht zumutbar” sei, wenn schon die Besten nicht sauber runterkommen.




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